Weniger an den Stromanbieter zahlen durch mehr Energieeffizienz zu Hause
Wem es gelingt, die Energieeffizienz im Haushalt zu erhöhen, zahlt weniger Geld an seinen Stromanbieter. Vor allem langfristig ist das Sparpotenzial groß.
Die langfristigen Sparmöglichkeiten für Privathaushalte sind ausgezeichnet. Dank des technischen Fortschritts lässt sich der Energieverbrauch deutlich vermindern, was sich durch kleinere Rechnungen der Stromanbieter auszahlt. Man braucht allerdings ein wenig Durchhaltevermögen, denn schnelle Erfolge beim Stromsparen sind selten.
Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: Schaltet man abends das Licht in der gesamten Wohnung aus, sinkt der Stromverbrauch auf diese Weise zwar sofort. Aber wer möchte schon im Dunkeln sitzen? Um bei der Beleuchtung Strom zu sparen ist es der falsche Ansatz, einfach nur das Licht auszuschalten.
Weniger Strom für Licht
Besser ist es, auf eine stromsparende Beleuchtung umzustellen. Wo noch klassische Glühbirnen verwendet werden, sollten sie bald ersetzt werden – sofern die entsprechende Lampe nicht bloß ganz selten bzw. immer nur sehr kurz eingeschaltet wird. Eine Glühbirne, die jeden Monat nur ein paar Minuten leuchtet, kann man ruhig behalten, bis sie irgendwann defekt ist.
Viel wichtiger ist es, dort bei der Beleuchtung zu sparen, wo man bald einen positiven Effekt spüren kann. Eine Fernsehlampe beispielsweise, die jeden Abend einige Stunden brennt, sollte durch ein sparsames Modell ausgetauscht werden, selbst wenn es sich zum Beispiel nur um ein 40-Watt-Modell handelt. Moderne Leuchtmittel benötigen für eine entsprechende Helligkeit nicht einmal 10 Watt.
Da in der gesamten Wohnung elektrisches Licht genutzt wird, sollte das Thema Beleuchtung eines der ersten sein, wenn man seinem Stromanbieter künftig weniger zahlen möchte. Die vielen Leuchten haben zusammen einen recht hohen Energiebedarf. Zu beachten ist hier zudem, dass Lampen oft stundenlang brennen, Tag für Tag! Große Elektrogeräte mit hohem Energiebedarf müssen nicht zu den insgesamt größten Verbrauchern zählen. Es kommt darauf an, wie häufig sie genutzt werden. Außerdem ist zu fragen, wie groß das Sparpotenzial bei Betrieb jeweils ist.
Nutzungswohnheiten spielen eine große Rolle
Mit Blick auf die Höhe der Rechnungen vom Stromanbieter kann es sinnvoller sein, den Fernseher im Wohnzimmer statt der Waschmaschine im Badezimmer durch ein verbrauchsärmeres Modell zu ersetzen. In den letzten Jahren ist die Energieeffizienz von Flachbildfernsehern extrem gestiegen. Schaltet man seinen Fernseher nur selten ein, sollte man trotzdem erst in anderen Bereichen der Wohnung die Energiekosten senken. Man sieht: Strom zu sparen ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Wer seinem Stromanbieter weniger bezahlen möchte, verschafft sich deshalb im Idealfall zuerst einen Gesamtüberblick. Mittels eines Strommessgeräts den Verbrauch aller elektrischen Geräte selbst zu überprüfen, mag manchem übertrieben erscheinen. Mit eigenen Messwerten weiß man jedoch am besten, beim Einsatz welcher elektrischen Geräte der Stromanbieter am meisten an einem verdient.
Kochen mit Gas statt mit Strom
In Betracht ziehen sollte man weiterhin Maßnahmen, die über normales Energiesparen hinausgehen. Besitzt man etwa einen Elektroherd, obwohl ein Gasanschluss vorhanden ist, sollte über den Umstieg auf einen Gasherd nachgedacht werden. So viel Strom wie früher muss man beim Kochen mit Strom zwar nicht mehr verbrauchen, weil sich die Herdtechnik weiterentwickelt hat. Dennoch ist Kochen und Backen mit Gas besonders günstig.
Häufig übersehen beim Bemühen, die Rechnungen des Stromanbieters klein zu halten, wird der Bereich Computer. In den allermeisten Haushalten in Deutschland steht mindestens ein Computer, oft sind es sogar mehrere. Hinzu kommen Peripheriegeräte wie Monitore, Drucker und WLAN-Router. Wird der Computer nur alle paar Tage kurz eingeschaltet, kann man diesen Bereich erst einmal ignorieren, aber viele Menschen verbringen zu Hause jeden Tag mehrere Stunden am Computer. Es ist leicht nachvollziehbar, dass das Sparpotenzial entsprechend groß ist. Generell sorgt die technische Entwicklung auch hier für eine bessere Energieeffizienz neuerer Technik.
Computer bedarfsgerecht kaufen
Allerdings zahlt es sich ganz besonders aus, sich sein Computersystem bedarfsgerecht individuell zusammenzustellen. Die wichtigste Frage ist dabei: Wie viel Leistung brauche ich eigentlich? Komplett-PCs sind für den Normalanwender oft überdimensioniert. Das sorgt nicht nur für einen unnötig hohen Anschaffungspreis, man zahlt seinem Stromanbieter auch zu viel, weil der Verbrauch infolge der größeren Leistungsfähigkeit höher ist.
Zuletzt sei erwähnt: Wer weniger für Strom bezahlen möchte, sollte den Wechsel seines Stromanbieters prüfen. Damit beginnt man am besten sogar, denn ein Stromanbieterwechsel ist einfach, bequem und ohne Nachtteile hinsichtlich der Versorgungssicherheit. Nach einem Tarifvergleich kann man die Formalitäten der Beauftragung eines billigeren Stromanbieters innerhalb einiger Minuten hinter sich bringen.
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