Das Barock war eine Periode, die als Gegenteil der Renaissance und Reformation entstand. Aus diesem Grund war das Barock mit Veränderungen in vielen Bereichen des Lebens eindeutig. Auf der politischen Ebene wurde das Barock durch den Dreißigjährigen Krieg und durch den Absolutismus beeinflusst. Kulturell wurde es mit Gegenreformation eindeutig. Dabei hatte das Barock eine eigene Kleidermode.
Die Mode im Barock soll man vor allem als Gegenteil zu der Mode der Renaissance betrachten. Am einfachsten ist es auf dem Beispiel der spanischen Kleidermode. Diese Modeart wurde in Spanien um 1500 entworfen, existierte bis zum 1618 und war für die Mode in ganz Europa vorbildlich. Man beschreibt sie auch als Mode des spanischen Barock und beschrieb sie als steif und künstlich. Ihre Merkmale waren solche Kleidungstücke wie Korsett, Barett, Halskragen, Pluderhose und Verdugado. Mit der Gegenreformation und dem Dreißigjährigen Krieg änderten sich auch die Modetrends. Bei den Männern galt der holländische Offizier als Vorbild eines modischen Mannes. Aus diesem Grund nennt man die Mode des Frühbarocks als Söldnermode. Zu den wichtigsten Kleidungsstücken dieser Zeit zählen Schlapphut, Stulpenstiefel, Lederröcke bei Männern und gefaltete Kleider mit Spitzenmanschetten bei Damen. Die Mode des Frühbarock war stark durch die in Holland entstandenen Trends beeinflusst.
Barockspezifische Mode nach 1650
Nach dem Dreißigjährigen Krieg änderten sich die Trends in der Mode. Im Hoch- und Spätbarock galt Frankreich als vorherrschende Macht und hatte einen großen Einfluss auf die europäische Kultur und Mode. In 1643 begann die Ära von dem König Ludwig XIV., der selbst einige Trends in Barockmode entwickelte. Die Männer aus dieser Zeit trugen eine Art Rockhose, die sogenannte Rheingrafenhose, Justaucorps – einen Rock ohne Kragen, Kniehose, Wams, Jabot, sowie einen dreifach aufgeschlagenen Hut mit Federn, der später zu einem Dreispitz mit Borte umgewandelt wurde, und natürlich eine Allongeperücke. Die Frauen trugen dagegen ein Oberkleid. Dieses wurde am Anfang als Manteau genannt. Später, als der Reifrock in Mode kam, wurde es durch die Robe (Countuche) ersetzt. Diese hatte ihre regionale Versionen, wie die Kleider im französischen (Robe à la Française), englischen (Robe à l'Anglaise) und polnischen (Robe à la Polonaise) Stil. Nach der Französischen Revolution begann man, die Mode zu vereinfachen. Die Roben wurden damals eher als historische Abendkleider oder Brautkleider getragen.
Einige Beispiele für historische Kleidungen aus verschiedenen Epochen kann man auf der Webseite der Kostümwerkstatt HistorischeSchneiderei.de finden.
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