Rumänien entdecken! EU-Mitglied ab dem 1.1.2007

Am 1.1.2007 wird Rumänien ein Mitglied der Europäischen Union. Ein Blick in dieses südosteuropäische Land zeigt uns, dass es mehr zu bieten hat als die Legende um Dracula oder die Sehenswürdigkeiten von Bukarest!

Sibiu zum Beispiel (dt. Hermannstadt), eine zentral-rumänische Stadt in der Nähe der Südkarpaten, wird zusammen mit Luxemburg die Kulturhauptstadt Europas 2007? Aus gutem Grund: Sibiu fasziniert durch seine Vielfalt an ethnischen Gruppen und Religionen, die harmonisch in der von deutschen Siedlern 1150 gegründeten Stadt zusammenleben. Besucher können 2007 in dieser Stadt ein faszinierendes und reiches Programm genießen, das Einblicke in die wichtigsten Kirchen (orthodox, evangelisch, röm.-katholisch) gibt wie auch in das authentische Leben der Roma, die dort leben. Ebenso darf sich der Besucher auf Filmfestivals, Konzerte und Ausstellungen freuen.

Auch die Südkarpaten selber mit ihren faszinierenden Übergängen von Siebenbürgen (Transsilvanien) in die Walachei durch das Olttal oder über Transfagarasan, die höchste Bergstraße des Landes, sind ein beliebtes Reiseziel von immer mehr Gästen, die dieses Land schon kennen und lieben gelernt haben!

Auch die UNESCO bringt ihren Teil dafür ein: Mehere Stätten sind schon zu Anfang der 90er Jahren zum Weltkulturerbe erklärt worden, wozu unter anderem die Dörfer und Wehrkirchen in Transsilvanien (Siebenbürgen) zählen, die Holzkirchen von Maramures, dem im Norden gelegenen wohl ursprünglichsten Teil von Rumänien, und als Naturschutzgebiet das Donaudelta, welches mit seinen 4500 m² das größte Feuchtgebiet Europas und ein Paradies für Ornithologen, Sportler und natürlich Naturliebhaber ist! Nur sollte man aufpassen, dass man sich in den vielen Armen, Kanälen und dem urwaldähnlichen Schilf nicht verirrt!

1993 wurden in die Liste der Weltkulturdenkmäler der UNESCO auch die bemalten Kirchen in Südmoldaviens aufgenommen, die im 16. Jahrhundert entstanden. Sie stellen innen wie außen Heiligenlegenden und Szenen aus dem Alten und Neuen Testament dar, wobei die äußeren Bilder auf die innen hinweisen. Die Farben an den Außenwänden wurden durch Kasein wetterfest gemacht, so dass sie bis heute unverändert bestehen.