Teneriffa hat mit dem restlichen kanarischen Archipel das ausgeglichenste Klima der Welt. Steigen im Hochsommer die Temperaturen kaum über 30 Grad, fallen diese im Winter gerade mal auf 20 Grad. Dies verspricht uns jeder Werbeprospekt der Reiseveranstalter und ist grundsätzlich auch richtig. Aber jede Regel hat eben Ihre Ausnahmen. Auf Teneriffa gibt es ebenfalls Schmuddelwetter, welches dann mitnichten daran erinnert, auf einer Insel neben der Sahara zu sein, sondern viel ehr an das raue Nordseewetter von Norddeutschland erinnert. Auf solche, allerdings recht seltene Wetterphänomene können Sie im Urlaub treffen, wenn Sie sich im Zeitraum von November bis März auf Teneriffa befinden. Im Winter kann es passieren, dass der Klimastabilisierende Passatwind für einige Tage, manchmal auch gleich 2 Wochen komplett ausfällt. Wenn dies der Fall ist, kann auch Teneriffa von atlantischen Tiefausläufern erwischt werden, die dann für die Insel grauen Himmel mit starken Niederschlägen verbunden mit heftigen Windböen bedeuten. Führt das Tiefdruckgebiet entsprechend viel kalte Luft mit, kann es passieren, dass die Temperatur den ganzen Tag und die ganze Nacht 12 Grad nicht übersteigt. Ein solcher, für kanarische Verhältnisse arktischer Wintereinbruch, kann bis zu einer Woche dauern. Wessen Urlaub genau in eine solche Periode fällt, wird zu Hause kaum noch vom ewigen Frühling auf Teneriffa erzählen und vielleicht auch mit Teneriffa abgeschlossen haben. Allerdings kommt nach dem Regen wieder die Sonne und die Temperaturen steigen, wenn der Spuk vorbei ist, auch im Januar wieder auf über 20 Grad an, während die Sonne, wie wenn nichts gewesen wäre, wieder mit afrikanischer Stärke über dem Horizont steht.
Ein anderes Wetterphänomen sind Ostwindlagen, die sich bis zu einem Calima, einem Sandsturm aus der Sahara, entwickeln können. Der Calima wird in Deutschland auch als Schirokko bezeichnet. Bringen Ostwindlagen insbesondere im Winter angenehm warme Sommertage, kann der Calima hingegen richtig unangenehm werden. Insbesondere ist dies der Fall, wenn der Calima in der Zeit von Juli – Ende September auftritt. Die Temperaturen steigen dann schlagartig auf bis zu 44 Grad an, während die Luftfeuchtigkeit kaum noch über 20 liegt. Oftmals wird das ganze noch von starken Winden begleitet, die die Vegetation richtiggehend austrocknen. Die Luft ist schwer,diesig und voller Sand, so dass man manchmal die Sonne gar nicht mehr sehen kann, obwohl keine einzige Wolke am Himmel ist. Da es dann auch nachts kaum unter 30 Grad abkühlt, ist jeder froh, der eine Klimaanlage sein Eigen nennt. Calimas treten in den letzten Jahren häufiger auf, dauern jedoch selten länger als maximal 5 Tage. Mit 5 – 6 Calimas muss man zwischenzeitlich rechnen, was wohl eine Folge der globalen Erwärmung sein kann.
Abgesehen von den hier ausgeführten Ausnahmen, bietet Teneriffa jedoch wirklich das beste Klima der Welt und Sie sollten sich nicht dafür drücken, sich eine Teneriffa Ferienwohnung zu suchen.
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