Die Region Tirol liegt in Mitteleuropa und erstreckt sich über den Westen Österreichs bis in den Norden Italiens. Tirol zeichnet sich durch seine Dreisprachigkeit aus. Man spricht dort Deutsch, Italienisch und Ladinisch. Nach dem 1. Weltkrieg wurde Tirol durch den Friedensvertrag von St. Germain auf zwei Staaten aufgeteilt. Nordtirol und Osttirol gehören seitdem zu Österreich und der Süden Tirols zu Italien. Die Landschaft ist hauptsächlich durch die Alpen geprägt. Deren höchste Berge sind der Ortler und die Königsspitze. Die Geschichte Tirols reicht über 10.000 Jahre zurück. Damals ließen sich die ersten Siedler hier nieder. Diese wurden ca. 4000 v. Chr. durch Ackerbau betreibende Völker ersetzt. Aus dieser Zeit stammt unter anderen der archäologische Fund der Gletschermumie Ötzis. Schon damals verfügte Tirol über eine Bergbaukultur. Die ältesten Funde einer Verhüttung stammen aus dem frühen 4. Jahrtausend v. Chr. und wurden in Brixlegg gemacht. Bei dem Bergbau wurde damals vorwiegend Kupfer abgebaut. Dieser führte zu einem blühenden Handel, den man vor allem an den reichlichen Kupfer-Grabbeilagen aus der Urnenfelderzeit zwischen 1400-900 v. Chr. ausmachen könnte. In der Zeit von 450 v. Chr. bis zur römischen Invasion, die La-Tène-Zeit genannt wird, siedelten Völker nach Tirol, die oft von den Kelten verdrängt wurden. Die illyrischen Völker, die zwischen Kärnten und dem Comer See lebten, wurden von den Römern als Räter bezeichnet. Diese Kultur bezeichneten Historiker als Fritzens-Sanzeno-Kultur, aus der auch Weinfässer stammen, welche die Römer übernahmen. 15 v. Chr. wurde von den Römischen Feldherren Drusus und Tiberius dieses Gebiet erobert und auf die römischen Provinzen Noricum und Rätien aufgeteilt. Bozen, Meran und der äußerste Süden gehörten damals zur Provinz Venetia et Histria. Vor allem profitierte Tirol durch den römischen Fernhandel, der durch die Errichtung von befestigten Straßen wie z. B. Der Via Claudia Augusta gefördert wurde. Jedoch war Tirol für die Römer als Besiedlungsgebiet nicht attraktiv. In der Nähe von Lienz befand sich die bekannteste römische Stadt Namens Aguntum. Anschließend gehörte Tirol in der Spätantike zum Reich der Ostgoten. Dessen Zusammenbruch in den Jahren zwischen 550-553 n. Chr. hatte die Einwanderung der Baiern zur Folge. Seitdem gehörte der größte Teil Tirols, während des Mittelalters, zu dem Herzogtum Bayerns. Im Jahr 1027 n. Chr. trennte der Kaiser Konrad II. zur Sicherung der Brennerroute das südlich angrenzende Bistum Trient von Italien ab. Anschließend entstand im 12. Jahrhundert im südlichen Teil des Herzogtums die Grafschaft Tirol, die aus dem Schloss Tirol in der Nähe Merans beherrscht wurde. Diese ging mit der Zeit in den Machtbereich der Habsburger über. Zwischen dem 16. und dem 17. Jahrhundert kam es zu den letzen Veränderungen der Bevölkerungsstruktur bis zum Jahr 1919. In diesem Jahr wurde Tirol durch den Friedensvertrag von St. Germain zwischen Österreich und Italien aufgeteilt. Heutzutage ist Tirol ein sehr beliebtes Reiseziel und vor allem als Mekka für einen Wellness- oder Skiurlaub bekannt.
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