So verlockend es auch sein mag, mal eben 5.000 Euro oder mehr auf dem Konto zu haben. Das Ausgeben macht natürlich Spaß – doch der währt nicht lange. Ein Kredit für Arbeitslose sollte immer das allerletzte Mittel sein, wenn man dringend Geld benötigt. Selbst wenn man 50 Euro im Monat abstottern kann, so tilgt man an dieser Summe über 10 Jahre. Ist das die kurze Freude wert? Verschlimmernd kommt noch hinzu, dass gerade die, die das Geld am nötigsten brauchen (Arbeitslose, Hartz 4) mit überhöhten Zinsen doppelt bestraft werden.
Daher sollte der Arbeitslose sich genau überlegen, ob er den Kredit tatsächlich benötigt. Ein Haushaltsbuch und das bekannte Gürtel-Enger-Schnallen sollten zunächst in Frage kommen. Sollten die laufenden Forderungen (auch aus besseren Zeiten) die regelmäßig zur Verfügung stehenden Mittel überschreiten, muss über eine Umschuldung oder Schuldnerberatung nachgedacht werden. Dann hat man nur noch einen Schuldner, der die anderen Schuldner zunächst finanziell befriedigt.
Eine andere Möglichkeit, ohne Schufaauskunft an einen Kredit zu gelangen, sind die privaten Kreditbörsen. Hier leihen Privatbürger Geld für einen Zweck ihrer Wahl. Für die neue Stereoanlage wird sich hier sicher niemand ernsthaft finden – oder wenn dann zu hohen Zinsen. Aber vielleicht für eine Existenzgründung oder Investition in eine neue Arbeit. Oder Überbrückung einer schwierigen Zeit (Pflegefall in der Familie etc.).
Abschließend sei nochmal ermahnt: Lieber in den Ausgaben und im Komfort einschränken, als sich über Jahre oder Jahrzehnte eine Ratenabstotterung ans Knie zu nageln.
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