Aufstellung und Anordnung von Heizkörpern

Die Aufstellung und Anordnung von Heizkörpern hängt im wesentlichen von den Wärmedämmeigenschaften des jeweiligen Gebäude ab.

Bei allen Neubauten und Altbauten mit sehr gut gedämmten Wänden und Fenstern ist der Aufstellungsort aufgrund höherer Oberflächentemperatur der Wandinnenflächen frei wählbar und kann den ästhetischen Vorstellungen und Nutzungskonzepten der Bauherren oder Nutzer entsprechen.

Bei Altbauten mit normaler und schlechter Wärmedämmung sollten die Heizkörper dort aufgestellt bzw. angebracht werden, wo der größte Kaltlufteinfall in den Raum ist. Dies ist in der Regel unter den Fenstern, neben Außentüren und an Außenwänden. Die dort eintretende Kaltluft wird mit der aufsteigenden Warmluft vom Heizkörper gemischt und es bildet sich ein sogenannter Wärmeschleier. Durch die entstehende Luftumwälzung kommt es keinerlei Zuglufterscheinungen, Kaltluftzonen an Außenwand und Fußboden wird vermieden.

Beim Einbau von Heizkörpern in Fensternischen ist darauf zu achten, dass diese entsprechend den Vorgaben zum Wärmeschutz gedämmt sind. Heizkörper vor bodentiefen Fenstern oder etwa Glasfassaden sind mit einem rückwärtigen Strahlungsschirm auszustatten.

Der Einsatz einer Aluminiumfolie hinter dem Heizkörper ist in jedem Fall zu empfehlen, da die Strahlungswärme in Richtung Außenwand reflektiert wird.

Heizkörperverkleidungen (und Anstriche) können die Wärmeabgabe zwischen 10 und 15% verringern. Es ist darauf zu achten, dass Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnungen in entsprechender Größe gewählt werden. Der Einsatz von Heizkörperverkleidungen ist bei Heizkörpern mit höherem Strahlungsanteil (z.B. Platten- oder Kompaktheizkörper) zu vermeiden.