Seitdem Kunstfasern die tierische Faser Wolle und die pflanzliche Faser Baumwolle zum Teil ersetzen, ist Viskose oder „Rayon“ wie sie auch genannt wird, die am meisten verwendete Kunstseide.
Das Gewebe, Cellulose-Xanthogenat, wird weitestgehend aus Zellulose von Bambus, Buche oder Pinie hergestellt. Viskose ist leicht und luftig, sie findet daher Verwendung für leichte Sommerkleidung, wie Blusen, Hemden, Röcke, aber auch für die Herstellung von Dessous, da sich Viskose wie Seide anfühlt und einen ähnlichen Glanz hat. Viskose ist zudem in Dekostoffen und Verbandsmaterial enthalten sowie als Bestandteil von Cellophan.
Im textilen Bereich wird die Faser nass versponnen, in einem Chemiebad. Der Nachteil von Viskose ist, dass die Fasern aufgrund ihrer lockeren Struktur bei Nässe Form verlieren oder sogar reißen und somit bei fehlerhafter Waschpflege ein Stück außer Form geraten kann. Dafür nimmt die Faser viel Feuchtigkeit auf, was den Tragekomfort im Sommer erhöht.
Da Viskose leicht knittert und keine hohen Bügeltemperaturen verträgt, wird sie oft mit synthetischen Fasern gemischt. Viskose oder Mischgewebe sollten nur mit Feinwaschmitteln im Pflegewaschgang nicht heißer als 60 Grad gewaschen werden. Bei Dessous die zudem mit Spitze versehen sind, vertragen die Wäschestücke oft nicht mehr als 30 Grad. Auch wenn Synthetikfasern aus Erdölnebenprodukten reiß- und knitterfester sowie oft weniger pflegeaufwändig sind, wird Viskose als Naturprodukt immer noch der Vorzug gegeben.
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