Der Unterschied zwischen Baudarlehen und Privatkredit

Privatkredite können für alles verwendet werden, worauf der Kreditnehmer Lust hat. Dies kann ein Urlaub sein, oder ein Auto, aber auch eine Investition in Wohneigentum. Dies sieht bei Baudarlehen oder Baukrediten etwas anders aus. Diese dürfen ausschließlich für bauliche Zwecke verwendet werden. Wie diese Aussehen, ist dabei unerheblich, denn es kann sich dabei um einen Umbau, eine Sanierung oder auch einen Neuerwerb handeln. Wichtig ist nur, dass es sich um bauliche Maßnahme oder einen Immobilienerwerb handelt.

Auch bei einem Baudarlehen muss natürlich auf möglichst günstige Konditionen geachtet werden. Dazu zählen zum Beispiel, dass der Effektivzins sehr günstig ist und dass nicht noch zusätzliche Bearbeitungsgebühren anfallen. Auch Schätzkosten sollten möglichst vermieden werden. Günstig ist eine zusätzliche Vereinbarung, die Sonderzahlungen ermöglicht. Diese sollte jedoch nur in den Vertrag mit einbezogen werden, wenn die Kreditnehmer in der Lage sind, diese Sonderzahlungen auch zu leisten, da für Sonderzahlungen in der Regel zusätzliche Kosten entstehen. Weiterhin günstig für den Kreditnehmer ist eine feste Zinseinbindung, wenn die Bauzinsen sehr günstig sind. Andernfalls sollte nur eine kurze Zinsbindung in den Vertrag mit einfließen, so dass dieser nach Ablauf neu verhandelt werden kann. Da sich die Bauzinsen täglich verändern, muss die Bank täglich neu die Zinsen berechnen. Im Falle einer kurzen Zinseinbindung kann der Kreditnehmer also nach Beendigung der Vertragslaufzeit günstigere Zinsen bekommen, die dann lange in den Vertrag mit eingebunden werden.

Eine Grundvoraussetzung für ein Baudarlehen ist eine vorhandene Immobilie oder ein Grundstück. Dies ist für die Bank eine Sicherheit, so dass sie im Ernstfall durch eine Zwangsversteigerung oder einen Verkauf ihr Geld zurückbekommt.