Detektei | Inspiriert durch Fernsehserien und Kinofilme neigen immer mehr Klienten der Detekteien dazu, an der falschen Stelle zu sparen und nur 1 bis 2 Detektive beobachten zu lassen.
Privatdetekteien und Wirtschaftsdetekteien stehen vor dem Problem, glaubhaft zu vermitteln, dass für Observationen ein hoher Personaleinsatz unerläßlich ist. Öffentlich rechtliche- aber auch und gerade Privatfernsehsender vermitteln in ihren Serien über Detektive und Privatermittler realitätsfremde Szanarien, die mit den objektiven Einsätzen der Direkt-Detekteien nichts tun haben.
Hollywood hatte es bereits vor Jahrzehnten vorgemacht und nun sind Detektive auch im deutschen Privatfernsehen angekommen.
Da wird in bei nahe jedem „Fall“ massiv über die Stränge geschlagen, indem die im Auftrag eines Rechtsanwalt scheinbar mit diplomatischer Immunität ausgestatteten Ermittlerinnen und Ermittler, wild mit ihren Schusswaffen in der Öffentlichkeit „Verbrecher“ jagen, um der Polizei auch noch ein Schnäppchen zu schlagen.
Observationen finden grundsätzlich in der auffälligen silberfarbenen italienischen Sportlimousine statt, die dann auch noch nächtelang direkt vor dem Zielobjekt postiert wird.
In Zielobjekte, sprich Wohnungen oder Einfamilienhäuser, wird ohne Bedenken eingedrungen, um zu Erkenntnissen zu gelangen. Von Hausfriedensbruch oder massivsten Eingriffen in die Persönlichkeitsrechte der Zielpersonen – keine Spur.
„Flüchtende“ werden mit Waffengewalt gestellt oder auch mal nieder geschlagen.
Beobachtungen finden in der Regel in diesen Fernsehserien mit minimalem Personaleinsatz an Privatdetektiven statt.
Die Liste der täglich grotesken Ereignisse und Abenteuer der Privatkommissare ließe sich unendlich fortsetzen.
Sie haben allesamt mit der tatsächlichen Arbeit der Detekteien in der BR Deutschland wenig gemeinsam.
Fatal ist aber, dass die seriösen deutschen Direkt-Detekteien bei ihren Auftragsbesprechungen Probleme haben, der Klientel zu vermitteln, dass beispielsweise für eine Standard-Observation 4 – 6 Ermittlerinnen und Ermittler gleichzeitig (!) zum Einsatz gelangen müssen.
Das Bild der Arbeitsweise professioneller Detekteien, hat durch die realitätsfremden Darstellungen in den Daily Soaps , nachweislich Schaden genommen !
Wie wollen Sie zum Beispiel heute noch, nach Lenzen & Partner, glaubhaft vermitteln, dass für eine, sagen wir dreitägige Beobachtung, 3 – 4 PKW plus einem Observationsbus zuzüglich des Personals, zum Erbringen der gerichtsverwertbaren Beweise, gleichzeitig eingesetzt werden müssen, um ein Auffallen unter allen Umständen zu vermeiden ?
Auch in Zeiten von GPS-unterstützter-Ortung und Miniaturisierung der Technik im Allgemeinen, ist weiterhin Man- oder Women-Power erforderlich.
In einer ruhigen, hochpreisigen Wohnlage, mit sensibilisierten, aufmerksamen Anwohnern, ist es nun mal nicht möglich, sich mit dem PKW vor das Haus des Interesses zu stellen, ohne das nach spätestens nach einer halben Stunde die Polizei oder „Bürgerwehr“ veranlasst wird, nach dem Rechten zu schauen.
Dafür, und bei den meisten Observationen auch, wird ein Beobachtungsbus, der beispielsweise als Handwerkerfahrzeug getarnt ist, zum Einsatz kommen. Von Außen ist nicht erkennbar, dass sich in dem Fahrzeug ein Beobachter aufhält, der das Geschehen vor oder hinter ihm dokumentiert und die Einsatzgruppe via Funk aus dem Laufenden hält.
Wie aber soll, wenn der PKW der Zielperson in der geschlossenen Garage abgestellt steht, ein technisches Hilfsmittel, wie GPS-Ortungsgerät, angebracht werden?
Des weiteren wird kaum bekannt sein, in welche Richtung sich die Zielperson(en) mit dem Fahrzeug bewegen werden, wenn diese irgendwann das Haus verlassen, um die Fahrt an zu treten.
Also müssen die relevanten Straßen „dicht gemacht“ werden. Sprich hier werden weitere Einsatzfahrzeuge der Detektei postiert, die dann den Zielwagen aufnehmen und verfolgen.
Auch ist es in der Regel objektiv nicht machbar, mit nur einem oder zwei Fahrzeugen ganztägig einer Zielperson(en) zu folgen, ohne von diesen registriert zu werden.
Man kann sprichwörtlich bei einer Observation nicht genug Personal und Technik zur Verfügung haben !
Bei den aller meisten Aufträgen einer Berufs- und Direkt-Detektei , geht es ja wirklich um viel. Sei es nun materieller oder ideeller Natur oder beides zusammen.
Dabei an der falschen Stelle zu sparen und sich falsch informiert durch Fernsehunterhaltung hingerissen fühlen,
„…eine 1-Mann-Detektei wird das schon schaffen…“,
wird dann im Nachhinein teuerer, als wirklich Profis diese hochkomplexe Tätigkeit erledigen zu lassen.
Detektivkosten sind einklagbar ! Vor Gericht kann man nie genug Zeugen haben !
Wenn eine oder mehrere Zielpersonen eine Observation, durch zum Beispiel stümperhaftes, unprofessionelles Arbeiten, bemerkt haben, sind diese auf lange Zeit nicht mehr zu beobachten !
Autor :
Geschäftsleitung der Firma
direktei®|DIE DIREKT DETEKTEI mit dem etwas anderem Konzept
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