Atomare Katastrophen wie die in Tschernobyl oder in Fukushima haben traurige Berühmtheit erlangt und immer wieder über die Zeit zu heftigen Diskussionen um die Nutzung von Atomenergie zur Stromerzeugung geführt. Die Tatsache, dass selbst nach Jahrzehnten Radioaktivität immer noch unberechenbar und nicht wirklich kontrollierbar ist, ist für viele Industriestaaten nun Anlass genug, die Abhängigkeit des eigenen Landes von Atomkraft zu revidieren. Die deutsche Politik hat nun neben der sofortigen Abschaltung einiger höchst gefährdeter Atommeiler einen schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Dies bedeutet aber auch, sich um sinnvolle Alternativen für die Stromhaupterzeugung Gedanken zu machen.
Neben den Wechsel auf alternative Energien veranlasst auch die aktuelle wirtschaftliche Situation viele Verbraucher dazu, sich um einen Strompreisvergleich zu bemühen. Dies hängt auch mit rein finanziellen Gründen zusammen. Immerhin hat der offene Strommarkt auch zu einem erhöhten Wettbewerb der Anbieter geführt, so dass der Kunde – wenn er es geschickt anstellt – sogar mehrere Hundert Euro im Jahr an Stromkosten sparen kann. Doch ähnlich wie der Markt der Telekommunikation ist auch der Strommarkt von verschiedenen Anbietern nahezu überladen und für den Normalverbraucher oft nur sehr schwer zu überschauen. Ein Strompreisvergleich mit System spart nicht nur bares Geld, sondern hilft auch, den für sich passenden Anbieter bzw. Tarif zu finden.
Auf verschiedenen Strompreisvergleichsportalen kann man hierbei unterschiedliche Sucheinstellungen vornehmen. Beispiel kann hier sein, einen Stromanbieter mit regionalem Sitz oder eher einen überregionalen Stromanbieter zu wählen. Auch kann man die Anbieter nur nach bestimmten Stromquellen filtern und anzeigen lassen, beispielsweise ausschliesslich Anbieter für Wasserkraft. Anhand einer alten Rechnung kann man zusätzlich seinen aktuellen bzw. künftigen Stromverbrauch nach Kilowattstunden schätzen und sich entsprechend den für seine Bedürfnisse günstigsten Stromanbieter heraussuchen. Unterschiede gibt es auch bei den Vertragsbedingungen. Verschiedene Stromanbieterverträge bieten Verträge mit langen Laufzeiten, aber auch Verträge mit kürzeren Laufzeiten und damit ggfs. höherem Grundpreis. Auch unterschiedlich lange Kündigungsfristen sind durchaus möglich und können mitunter auch eine Entscheidungshilfe bei der Wahl des richtigen Stromanbieters sein.
Neben den vorgenannten Kriterien können aber auch andere Rahmenbedingungen eine zusätzliche attraktive Komponente bei der Wahl des neuen Stromanbieters sein. Beispiele dafür sind Rabattprogramme oder Sonderkonditionen für Kunden bestimmter „Partnerfirmen“ des Stromanbieters, die dann entsprechende Vergünstigungen erhalten.
Tatsache ist aber, dass die Zeiten des Strommonopols und Gebundenheit des Kunden längst vorbei sind. Wer also etwas für die Umwelt tun und dabei auch noch Geld sparen möchte, der sollte über einen Stromanbieterwechsel nachdenken.