Hochzeitsmandeln sind mittlerweile in Deutschland das Geschenk Nummer eins. Schon lange gilt es in anderen Ländern, unter ihnen auch Frankreich, als Brauch Hochzeitsmandeln als Gastgeschenk bei einer Hochzeit zu verschenken. Aber auch als Geschenk zur Taufe werden sie inzwischen verschenkt. Hierbei werden fünf Mandeln in einem Satinsäckchen gepackt und mit einem Schleifenband zugebunden. Zurückzuführen ist der Brauch auf den Sonnenkönig Ludwig XIV. der seit 1643 König von Frankreich und Navarra war. Bei Feierlichkeiten unter anderem auf seinem Schloss schenkte er seinen Gästen als Dank Bonbons in besonders verzierten Schachteln. So haben sich bis heute die Hochzeitsmandeln zu einem Brauchtum entwickelt. Die einfachen Menschen, die damals nicht so reich waren und sich teure Verpackungen kaufen konnte, behalfen sich mit einem Stück Tüll vom Brautkleid und legten fünf Hochzeitsmandeln hinein, banden es dann oben zu und schon war das Gastgeschenk fertig. Angeblich soll der Brauch der Hochzeitsmandeln bis in die Antike zurückgehen, was aber nicht sicher nachgewiesen werden kann. Die fünf Mandeln sollen als Zeichen des Lebens stehen. Das Leben kann genauso wie die Mandeln bitter oder süß sein und symbolisiert alle Bereiche ihm Leben: Liebe, Erfolg, Glück, Gesundheit und Segen. Heute kann man für nette Gäste zu den Hochzeitsmandeln noch nette kleine Sprüche mit dazu heften. Darüber sollen die Gäste sich noch mal besonders erfreuen. Es müssen aber nicht immer fünf Hochzeitsmandeln sein. Welche Symbole das Brautpaar verwendet, können sie frei entscheiden. Sie könne den Brauch weiter führen und fünf Mandeln verpacken oder sich eine eigene Anzahl für ihr Gastgeschenk ausdenken. Um Hochzeitsmandeln heute zu verschenken, muss man nicht mehr ein Satinsäckchen nehmen, dass können auch individuelle Verpackungsideen sein.
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