Das Glühbirnenverbot der EU wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Nach geltender Rechtslage führt aber an Energiesparleuchten kein Weg mehr vorbei, bereits im Herbst 2012 werden nur noch Glühbirnen mit einer Leistung von weniger als 25 Watt erlaubt sein.
Zwei alte Probleme sind behoben
Ältere Argumente gegen die Energiesparleuchten greifen heute nicht mehr, auch diese Technologie hat zumindest einige ihrer Kinderkrankheiten mittlerweile überwunden. Dies betrifft insbesondere das kalte und unwohnliche Licht, das für frühere Energiesparlampen typisch war. Mittlerweile kann das warme Lichtspektrum einer Glühbirne sehr gut nachgebildet werden, entsprechende Energiesparleuchten sind mit der Kennzeichnung „warm white“ oder auch kurz „ww“ versehen. Alternativ kann sich der Kunde auch an dem Zahlencode orientieren, anhand dessen Energiesparlampen gemäß ihrem unterschiedlichen Lichtspektrum klassifiziert werden. Glühlampenähnliches Licht ist durch die Zahl 827 gekennzeichnet. Ebenfalls behoben ist das Problem des Flackerns von Energiesparleuchten. Dieses Flackern war zwar auch bei älteren Modellen nicht sichtbar, führte aber zu einer Ermüdung der Augen. Gelöst wurde dieses Problem durch so genannte elektronische Vorschaltgeräte. Entsprechende Leuchten sind an dem Aufdruck „EVG“ erkennbar. Darauf sollte beim Kauf geachtet werden, da auch noch Modelle mit einem konventionellen Vorschaltgerät (KVG) angeboten werden.
Nach wie vor Bedenken gegen Energiesparleuchten
Möglicherweise kommt das Aus für die Energiesparleuchten schneller als gedacht. Als Ersatz stehen die zurzeit allerdings noch deutlich teureren LED-Lampen bereits zur Verfügung. Energiesparleuchten halten nicht alles, was sie versprechen. Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass die Herstellerangaben zur Lebensdauer von Energiesparleuchten meist weit von der Realität entfernt sind. Als schwerwiegender könnten sich jedoch Bedenken wegen des Quecksilbergehalts von Energiesparleuchten erweisen. Im Falle eines Bruchs der Lampe in der Wohnung befürchtet das Bundesumweltamt gesundheitliche Schäden. Hinzu kommen Umweltbelastungen, da etwa 90 % der Energiesparleuchten über den Hausmüll entsorgt werden.
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