Titanic - Ein Wunder der Technik oder ein Alptraum menschlicher Fehlerhaftigkeit?
Titanic – ein Wunder der Technik oder ein Alptraum menschlicher Fehlerhaftigkeit? Die Zahlen sprechen Bände: Die RMS Titanic war mit einer Länge von 270 Metern bei der Inbetriebnahme durch eine britische Reederei 1912 das größte Schiff der Welt. Der Dampfer war für Überseefahrten konzipiert und sollte für die Reisen von England nach Amerika eine komfortabelere und luxuriösere Era einläuten.
Ihre Jungfernfahrt von Southhampton nach New York wurde der RMS Titanic zum Verhängnis. Die Titanic sank wenige Stunden nachdem sie am 14.4.1912 um Mitternacht auf einen Eisberg unweit von Neufundland getroffen war. Ungefähr 70% der über 2000 Passagiere kamen bei dem Umglück ums Leben. So ist die Kollison der RMS Titanic als eine der großen Tragödien in die Annalen der Seefahrt eingegangen.
Es ist die Ironie des Schicksals, dass die Sicherheitsausstattungen der RMS Titanic noch vor der Jungfernfahrt als Wunder der Technik und praktisch unsinkbar gepreist wurden. Immerhin wurde der Katastrophe des Dampfers im nachhinein auch etwas Gutes abgewonnen: verschiedene Maßnahmen wurden gefasst, die die Sicherheit auf hoher See in den Folgejahren maßgeblich erhöhen sollten. Zu diesen Maßnahmen zählten beispielsweise die reichere Ausstattung mit Rettungsbooten, die 24-stündige Besetzung von Funkstationen sowie die Installierung einer Internationalen Eispatrouille.
Die Passagiere wurden in die erste, zweite und dritte Klasse mit erheblichen Komfortunterschieden unterteilt. Grundsätzlich galt: wohlhabende Passagiere durften auf den oberen Decks residieren während ärmere Passagiere sich mit den dunkleren Unterdecks zufrieden geben mussten. Standard-Kabinen in der 3. Klasse waren ab 36 US-Dollar, ab 60 US-Dollar (2. Klasse) oder ab 150 US-Dollar (1. Klasse) erhältlich. Luxus Suiten hingegen kosteten gar über 4000 US-Dollar.
Das Passagierbuch der Jungfernfahrt der RMS Titanic liest sich wie das Who’s who der Elite. Die Auswahl der illustren Gäste reichte von Multimillionären, Geschäftsmännern, Stadträten, Obersten über Schriftsteller und Journalisten bis hin zu Künstlern aus jener Zeit. Dies zeigt deutlich die Signalwirkung und die Hoffnung, die sich aus dem aufwendigen Bau dieses Superschiffes für jedermann ergaben.
Die Schuldfrage an der Katastrophe beschäftigte das öffentliche Leben noch für viele kommende Jahre. Es wird gemutmaßt, dass dieses Unglück hätte vermieden werden können wenn mehr Rettungsboote vorhanden und die Besatzung erfahrener gewesen wären. Eine Anzahl von 64 Rettungsbooten, wie sie ursprünglich von den Konstrukteuren auch geplant war, hätte für die Rettung aller Passagiere ausgereicht. Doch aus nichtigen Design-Erwägungen, wie etwa den Blick vom Promenadendeck nicht verbauen zu wollen, wurde die tatsächliche Anzahl letztlich auf 20 reduziert. Spätere Untersuchungen ergaben zudem, dass die Titanic mit zu hoher Geschwindigkeit in den gefährlichen Gewässern unterwegs war. Außerdem ließ die unerfahrene Besatzung bei der Evakuierung teilweise nur halbbesetzte Rettungsboote von Bord oder nahm das Motto „Frauen und Kinder zuerst“ mitunter zu wörtlich.
Es braucht gute 70 Jahre bis das Wrack oder besser drei große Schiffsteile der Titanic 1985 gefunden wurden. Manche der Fundstücke wie Kronleuchter, Geschirr oder Spiegel sind noch in einem verwunderlich tadellosen Zustand.
Sieben Verfilmungen der Jungfernfahrt der RMS Titanic zwischen 1943 und 1997 zeugen von der nach wie vor ungebrochenen Gegenwärtigkeit des Unglücks bis zum heutigen Tag. Der wohl bekannteste Titanic Film aus dem Jahr 1997 wurde mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet in den Hauptrollen ein Kassenschlager par excellence. Selbstverständlich wurden durch die Verfilmungen und die öffentlichen Medien auch viele irrtümliche Annahmen verbreitet, die sich noch immer hartnäckig halten. Titanic – ein Wunder der Technik oder ein Alptraum menschlicher Fehlerhaftigkeit? Wer dieser Frage auf den Grund gehen möchte muss zum Glück nicht mehr bis zum Meeresboden tauchen. Verschiedene Informationsquellen können sicher und bequem aus dem Internet herausgefischt werden.
Die Story der Titanic wurde zu Legende und Mythos, es gibt Tausende Versionen dieser Geschichte und deren tragischen Ende. Was war damals passiert? Warum? Die Titanic-Story wird noch in 1000 Jahren erzählt - erzählen Sie mit: http://www.titanicuniverse.com
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