Das Blattgold belohnt jeden Eigentümer damit, dass es eine sehr lange Nutzungsdauer hat. Besonders in Museen und historischen Gebäuden erhält es so langfristig wertvolle Stücke.
Nachdem der Goldschläger das Gold geschmolzen, geschmiedet und mehrfach gewalzt hat, wird es mehrfach geglüht. Wenn er es dann zerteilt hat, wird das zukünftige Blattgold mit dem Hammer von Hand geschlagen. Die entstandenen Goldquadrate werden dann in eine Blattform gelegt und mit einer Staubschicht, die aus Gips und Seife besteht, eingestrichen. Diesen Arbeitsgang nennt man braunen. Dann erfolgt die Isolierung der Blättchen mit Hilfe einer Lammfellrolle. Mit dem Mund wird in die Form geblasen, um überflüssigen Braun zu entfernen. Die Mundfeuchtigkeit (Schussfeuchtigkeit) spart dem Goldschläger eine halbe Stunde Schlagzeit. Gold dehnt sich aufgrund der Schussfeuchtigkeit beim Schlagen in der Form schneller aus. Auf diese Weise bearbeiten Goldschläger 4 Goldpäckchen täglich. Dabei führen sie rund 6.836 Schläge in zwei Stunden Arbeitszeit aus. Es kommen 6 verschiedene Hämmer zum Einsatz, deren Wirkung auf die Goldblätter unterschiedlich ist. Durch das Verschlagen von Hand entsteht zwar keine andere Qualität als beim maschinell gefertigten Blattgold, aber eine andere Verdichtung des Materials. Das Schneiden des Blattgoldes ist eine Frage der Technik. Will man Gegenstände, wie zum Beispiel Stuck-Elemente vergolden, so benötigt man eine Schicht speziellen Kleber. Das Blattgold wird dann recht dünn auf die zu vergoldenden Elemente aufgebracht. Das entstandene Blattgold hält im Inneren von Gebäuden bis zu 450 Jahren. Im Außenbereich hält Blattgold wegen der Einflüsse durch Wind und Wetter nur maximal 60 Jahre. Fertiges Metall hat einen ewigen Glanz. Es ist hauchdünn und dadurch auch federleicht; man sollte auf jeden Luftzug achten. Zum Schluss wird das Gold im Form geschnitten und in ein Goldbüchlein gelegt. Der raue Untergrund des Büchleins verhindert, dass die Blättchen wegfliegen. Niesen wäre hier bereits ein hohes Risiko. Das Blattgold bringt bei 25 Blatt zwischen 10 und 30 Euro je Pack.
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