Holzpellets

Holzpellets sind Pellets, die aus einem Brennholz zu Stäbchen gepresst werden und mit speziellen Heizungen verfeuert.

Holzpellets sind in Deutschland der Norm DIN 51731 unterlegt.

Holzpellets produziert man meistens in der Nähe des Verbrauchers.
Sie werden von Hobel- und Sägewerken hergestellt, denn dort die Rohstoffe vor Ort verfügbar sind.

Holzpellets stellt man in Pelletieranlagen her. Das Brennholz wird dabei mit hohem Druck durch eine Matrize aus Stahl gepresst und durch das eigene Bindemittel Lignin verbundet. Danach tretten die Stränge aus der Matrize raus und werden mit einem Abstreifmesser auf die nötige Länge geschnitten. Die Presskanäle bestimmen den Durchmesser der Holzpellets und ihre Stärke kann durch den Matrizenwechsel geändert werden.

Bei der Herstellung von Holzpellets aus dem trockenem Holz beträgt der Energieaufwand ca. 2,7% des gesamten Energiegehaltes.
Wird feuchtes Waldrest- oder Industrieholz verwendet, wird 3% bis 17% Energie verbraucht. Durch die nah zum Verbraucher stehende Herstellungsbetriebe entfallen teuere Transportwege, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt.

Laut Anforderungen von ÖNORM M 7135 sind Holzpellets 5–6 mm im Durchmesser, 8–30 mm lang und werden zu 100% aus Holz hergestellt.

Der Transport sowie die Lagerung von Holzpellets wird auch von ÖNORM M 7136 geregelt. Einhaltung der Vorschriften ermöglicht die Qualitätssicherung des Produktes vom Hersteller bis zum Endverbraucher.

Die ÖNORM M 7137 stellt ebenfalls den Brandschutz, die Betriebssicherheit und die Anforderungen der Statik sicher.

Zur Lagerung von Holzpellets ist trotz einer niedrigeren Gesamtdichte im Vergleich zu Heizöl dreimal soviel Platz nötig.

Der Lagerungsaufwand für die Holzpellets ist deutlich kleiner, denn viele Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen entfallen. Die Holzpellets erfordern aber sehr trockene Lagerungsräume, was zu Schwierigkeiten führen kann.