In vielen Anlagen der chemischen, pharmazeutischen und energietechnischen Industrie wird Wasserdampf als Energieträger genutzt. Er zeichnet sich durch eine hohe Energiedichte und einer guten Wärmeübertragung aus. Aber in allen Systemen, in denen Dampf genutzt wird, entsteht Kondensat. Dieses Kondensat behindert den Prozess der Wärmeübertragung und sollte daher schnellstmöglich entfernt werden. Weiterhin könnte das flüssige Wasser vom schnell strömenden Gas mitgerissen werden und auf ein Ventil oder Formstück aufprallen. Bei diesem so genannten Wasserschlag können neben einer Geräuschbildung auch Rohrleitungen oder Armaturen beschädigt oder gar zerstört werden. Darum müssen in dampfführenden Leitungen Kondensatableiter eingebaut werden, die das Kondensat abführen. Dabei darf jedoch kein Dampf entweichen, da dies die Druck- und Temperaturverhältnisse im Wärmeüberträger oder Wärmetauscher verändern würde. Daneben würde entweichender Dampf einen Energieverlust darstellen, der die Betriebskosten unnötig erhöhen würde. Steht daher also Dampf an, verschließt sich das Ventil, steht Kondensat an, wird dieses durchgelassen.
Bei Kondensatableitern unterscheidet man in der Regel zwischen vier Typen: dem thermischen Bimetall-Kondensatableiter, dem thermischen Kapsel-, dem thermischen Schwimmer-Kondensatableiter und dem thermodynamischen Kondensatableiter. Sie alle arbeiten nach unterschiedlichen Wirkprinzipien und sind für verschiedene Einsatzbereiche geeignet. Bei der Auswahl der optimalen Regelarmatur sind daher die individuellen Vor- und Nachteile unter Berücksichtigung der Anforderungen einer Anlage zu berücksichtigen. Es sollte, insbesondere bei sensiblen Einsätzen, eine regelmäßige Kondensatableiterprüfung vollzogen werden, denn durch Verschleiß oder Verschmutzungen können Kondensatableiter in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Mit Hilfe von Schaugläsern, die angebracht an Rohrleitungen Strömungsvorgänge sichtbar machen, kann die Funktion des Kondensatableiters geprüft werden. Weiterhin können mit Niveau- oder Schallmessungen Dampfverluste erkennbar gemacht werden.
Damit ein Kondensatableiter so effektiv wie möglich arbeitet, sollte er eine hohe Wirtschaftlichkeit durch minimalen Dampfverlust, besondere Zuverlässigkeit und eine lange Lebensdauer aufweisen, korrosionsbeständig und schmutzunempfindlich sein. Welches System auch benötigt wird – eine kompetente Beratung und eine umfassende technische Unterstützung, von der Montage über Wartung bis hin zur Reparatur, sind dabei unerlässlich.
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