Elektroautos sind im Kommen und so stellt sich für den interessierten Autofahrer auch die Frage nach der jeweils passenden Ladestation. Da eine funktionierende Elektromobilität neben der technischen Reife auch ein gut ausgebautes Netz an Ladestationen erfordert, ist die räumliche Nähe zur nächsten Ladestation unabdingbar.
Wie geht das mit der Ladestation?
Diese Frage beschäftigt alle, die sich mit dem Gedanken an den Kauf eines Elektroautos ernsthaft befassen. Neben der sparsamen Versorgung mit umweltfreundlichem Strom soll Elektromobilität eben auch immer und überall funktionieren. Spannend wird diese Frage vor allem im ländlichen Raum und in den Zonen der Großstädte, in denen die Laternenparker auf eigene Garagen verzichten müssen und dennoch einen funktionierenden Zugriff auf Ladestrom benötigen. Während die Autohersteller immer neue Modelle von Elektroautos auf den Markt werfen, kämpfen die Versorger noch um einheitliche Standards für die Ladestecker. Rein theoretisch könnte die Elektromobilität zwar auch eine haushaltsübliche Steckdose als Ladestation nutzen, das dauert aber je nach Modell bis zu acht Stunden Ladezeit für eine Reichweite von etwa 100 Kilometern. Schneller geht es dann schon mit einem Kraftstromanschluss und eine Hochvolt Ladestation könnte das Stromtanken an einer speziellen Ladestation auch auf unter eine Stunde je 100 Kilometer Reichweite verkürzen. An einigen Tankstellen stehen die Stromsäulen schon bereit, das Problem der Ladezeiten ist damit jedoch (noch) nicht gelöst. Also Stecker rein, Strom tanken und weiter fahren ist zumindest unterwegs noch nicht immer und überall möglich.
Hochdruck in der Entwicklung
In dem gleichen Tempo, in dem an neuen Elektroautos gearbeitet wird, läuft auch die Entwicklung der Ladestationen für die Elektromobilität. Intelligente Infrastrukturen sind dabei ebenso notwendig, wie ein Ausbau der Verfügbarkeit für die öffentliche Ladestation. Hier arbeitet beispielsweise Siemens mit einem engagierten Team an einer ausgereiften Lösung in der Verknüpfung von Energieerzeugung, Einspeisung und Stromversorgung für die Elektromobilität. Nachzulesen unter www.siemens.de/elektromobilitaet/elektromobilitaet.html.Während einige Hersteller und Denker eher über Austauschbatterien nachdenken, beschäftigen sich Entwickler vielmehr mit Lösungen für das "Schnelltanken" der Elektroautos. Neben der bisher als üblich gedachten Ladestation via Ladesäule wird anderswo auch an induktiven Ladeverfahren gearbeitet. Diese benötigen keine Ladesäulen mit entsprechenden Stellflächen, sind im Wesentlichen vandalismussicher und bieten im berührungsfreien Ladevorgang noch mehr Komfort und Sicherheit für den Fahrer. So zeigt sich, dass nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch in der Versorgungstechnik und bei den Stromversorgern mit Hochdruck entwickelt wird.
Problem ländlicher Raum und Straßenparker
Die Probleme der Stromversorgung für die Elektromobilität zeigen sich vor allem im ländlichen Raum aber auch in den urbanen Bereichen mit Tausenden von Laternenparkern. Wer in garagenarmen Stadtbereichen Ladesäulen für Elektroautos aufstellen will, braucht davon eine ganze Menge. Immerhin sollte es dann auch für jeden Elektroauto-Fahrer zu jeder Zeit möglich sein, das eigene Fahrzeug zu versorgen. Im ländlichen Raum hingegen ist ein Ausbau der Netzinfrastruktur spätestens dann unumgänglich, wenn die Masse der Nutzer von Elektromobilität zunimmt. Dann braucht dort nämlich fast jede Garage einen kraftvollen Stromanschluss, der die Akkus der Elektroautos in vergleichsweise kurzer Zeit nachladen kann. Nur so bringt der Ausbau der Elektromobilität wirklich Sinn.
Spannend bleibt, wie die Entwicklung von Elektroautos und der jeweils passenden Ladestation in einem wünschenswerten Gleichmaß weiter gestaltet werden wird.
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