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Die Erklärung zum wichtigsten Teil eines Reifens - Das Profil!

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Die Reifenprofiltiefe spielt eine maßgebliche Rolle hinsichtlich der Sicherheit des Fahrzeugs. Speziell in den Punkten Grip und Bremsweg. Dementsprechend hat der Gesetzgeber Mindestprofiltiefen vorgeschrieben. Für Sommerreifen ist der Wert 1,6 mm. Nichtsdestoweniger ist hier bereits Vorsicht geboten. Wir wollen erläutern, weshalb das so ist.

Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1, 6 mm muss bei mehr als 75 % der gesamten Reifenbreite vorhanden sein. Ist der Reifen nicht gleichmäßig abgenutzt, so muss an der Stelle gemessen werden, wo das Profil am deutlichsten abgenutzt ist. Auch Amateure können problemlos die Mindestprofiltiefe ihrer Reifen testen. Die Hersteller haben zu diesem Zweck eine Markierung am Reifen angebracht. Im Normalfall sind dies kleine Stege, die in den Profilrillen eingelassen sind. An diesen Messpunkten wird die (Rest-)Profiltiefe deutlich. Ist dieser Steg erreicht, bzw. ist das Profil soweit abgefahren, bis Steg und Restprofil auf übereinstimmen, so muss der Reifen gewechselt werden. Um die Stege ausfindig zu machen, gibt es eine Markierung an der Seitenwand des Reifens. Dies kann ein kleines Dreieck oder die Abkürzung TWI (Tread Wear Index) sein. Profis, die ihre Reifen in regelmäßigen Abständen kontrollieren, nutzen hierfür einen Profiltiefenmesser. Kostengünstiger geht es aber zum Beispiel auch mit einer Geldmünze. Man nimmt das Geldstück und steckt es in die Profilrille, dann merkt man sich, bis wohin das Profil ging. Beim 2-Euro- Stück ist der Rand 4 mm stark, beim 1- Euro- Stück 3 mm. Die bekannten Reifenfabrikanten raten dazu, Reifen schon vor dem Erreichen der Verschleißgrenze zu wechseln. Dies hat einen guten Grund. Die Sicherheit des Fahrers wird so deutlich erhöht. Allein mit genügender Profiltiefe und dem richtigen Luftdruck wird das Risiko des gefürchteten Aquaplanings reduziert. Mit schwindendem Profil erhöht sich das Aquaplaning-Risiko denn das Wasser vor dem Reifen kann nicht mehr durch das Fahrzeuggewicht verdrängt werden, bzw. nicht über die Profilrillen abfliessen. Passiert dies,so "schwimmt" das Fahrzeug auf einer dünnen Schicht Wasser auf und ist nicht mehr kontrollierbar. Ein weiterer Punkt ist der Bremsweg. Kommt es zu einer Vollbremsung, auf nasser Strasse halbiert sich der Bremsweg zwischen einem 8-mm-Vollprofil und einem 1,6 mm. Ein ansehnlicher Sicherheitsgewinn in riskanten Situationen. Neureifen bieten außer der verbesserten Sicherheit durch die volle Profiltiefe von 8 mm auch noch weitere Pluspunkte. Neue Reifen fahren sich komfortabler, sind deutlich leiser und sparen, durch verbesserte Technik, auch noch Kraftstoff und schonen damit die Umwelt. Eine höhere Laufleistung bekommt man durch computeroptimierte Profilgestaltung und eine verbesserte Laufstreifenmischung. Durch eine neue Profilblockanordnung wird das Abrollgeräusch minimiert. Doch abgesehen von den erfreulichen Auswirkungen der Kraftstoffeinsparung und der Umweltfreundlichkeit kann der richtige Reifen auch im Hinblick auf die Sicherheit Punkte sammeln. Beim Bremsen sowohl auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn zeigen sich seine echten Stärken. Für uns ein erstaunliches Beispiel, wie Fahrsicherheit und Umwelt von Neureifen ihren Nutzen ziehen können. An die Mindestprofiltiefe muss man sich selbstredend auch halten beim Reservereifen, der bei uns leider eine etwas stiefmütterliche Behandlung erfährt, anstatt ihn in den Fahrbetrieb zu integrieren. Dies bringt immerhin eine Einsparung mit Blick auf die Reifenkosten. Der Empfehlung, bei Sommerreifen schon bei 2 - 2,5 mm eine Neubereifung vorzunehmen, sollte man auf jeden Fall folgen.

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