Wie weit sind künftige LTE Anbieter in Deutschland?
In Deutschland wird es zukünftig voraussichtlich mindestens drei LTE Anbieter geben und zwar die Unternehmen, die im Rahmen der Frequenzversteigerung durch die Bundesnetzagentur LTE taugliche Mobilfunkfrequenzen ersteigert haben. Die Rede ist hier von der Telekom als dem Branchenriesen, von Vodafone als seinem ärgsten Verfolger auf dem DSL Markt und von O2. Im Rahmen der Auktion hat zwar auch E-Plus Frequenzen ersteigert. Sie sind zumeist jedoch für schnellstes mobiles Internet mit LTE nicht geeignet. Um als LTE Anbieter auftreten zu können, müssen die drei Unternehmen Telekom, Vodafone und O2 erst einmal passende LTE Netze aufbauen. Das geschieht derzeit. So berichtete etwa die Telekom am dreißigsten August 2010 vom Aufbau der ersten LTE Basisstation in Kyritz (Brandenburg). Baden-Württemberg und Bayern sind weitere Bundesländer, in denen die Telekom medienwirksam die Voraussetzungen schafft, um als LTE Anbieter anzutreten. Der Start von LTE in ländlichen Regionen, die weniger gute Geschäfte als die größeren Städte versprechen, ist durch Auflagen der Bundesnetzagentur an die erfolgreichen Bieter bei der vergangenen Frequenzversteigerung vorgegeben. Erst sollen die zukünftigen LTE Anbieter die so genannten „weißen Flecken“ auf der deutschen Breitband-Landkarte tilgen, ehe sie sich als LTE Anbieter auch den lukrativeren urbanen Regionen widmen können. Als „weiße Flecken“ werden bisher noch mit schnellem Internet unterversorgte Regionen in Deutschland bezeichnet. Die Telekom möchte bis Ende Dezember 2010 insgesamt 1.000 bisher unterversorgte Gemeinden mit schnellem Internet ausrüsten, 500 davon als LTE Anbieter, der den Gemeinden schnellstes mobiles Internet garantiert. Auch Vodafone hat inzwischen damit begonnen, Basisstationen für sein LTE Netz aufzubauen. Die erste dieser Stationen entstand Ende September 2010 in Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern). Vodafone möchte bis Ende 2010 insgesamt 1.500 Gemeinden mit LTE ausrüsten. Für seine Rolle als LTE Anbieter scheint das Unternehmen gut gerüstet zu sein: Informationen zu ersten LTE Tarifen hat es bereits ins Netz gestellt. Sie können möglicherweise ab Ende Dezember 2010 genutzt werden. Das Unternehmen O2 betreibt derzeit LTE Pilotnetze in München und Halle. Als ländliche Regionen sind Ebersberg (nahe München) und Teutschenthal (nahe Halle) testweise Standorte für ein LTE Netz auf Basis von weit reichenden 800-Megahertz-Frequenzen. Wann O2 als LTE Anbieter aus dem Test in eine Massenvermarktung von LTE-Technik übergeht, ist derzeit noch unklar. Fakt ist: Zumindest zwei der drei künftigen LTE Anbieter stehen in den Startlöchern. Und vielleicht gesellen sich weitere hinzu? Schließlich ist die Zahl der Anbieter auch bei der UMTS/HSDPA – Technologie nicht auf die Zahl der Netzbetreiber reduziert.
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