Die Mediation bestimmt einen Akt, mit dessen Unterstützung Streitigkeiten nicht innerhalb einer rechtlichen Konfrontation ausdiskutiert werden können. Eine gerechte 3. Person ist bei diesen Schritten präsent; z.B. nachbarschaftsrechtliche oder erbrechtliche Auseinandersetzungen können so oftmals bewältigt werden, ohne eine belastende Gerichtsverhandlung auf sich nehmen zu müssen. Die Mediation präsentiert den Anwesenden einen bedeutungsvollen Gewinn, der innerhalb eines Rechtstreits vollständig wegfallen würde: in einer außerrechtlichen Klärung besteht die Option, die Klärung selbstständig einzurichten. In eines Rechtstreits würde hingegen nur der Gerichtshof über Recht oder Missetat urteilen; ein Mitspracherecht ist freilich aber kaum noch existent. Die Mediation bietet sich vor allem dann an, wenn z.B. eine Trennung sich entwickelt, Hausgenossen sich zanken oder die Sprösslinge Kontroversen mit anderen Schülern tolerieren müssen. Hier lässt sich meist ein Weg finden, mit Vater und Mutter und Beteiligten ein Übereinkommen abzumachen, der eine eventuelle Variante symbolisiert.
Ein anderer Vorsprung ist freilich auch der Gebührenfaktor, der durch die Mediation extrem begrenzt werden kann. Die Beanspruchung eines Vermittlers oder Vermittlungsagenten kann sehr viel erschwinglicher werden - sicherlich kommt es an dieser Stelle immer auch auf den Streitwert und die Unerlässlichkeit eines Juristen in der Verhandlung an. Nichtsdestotrotz ist eine Mediation oftmals nicht kostspieliger - und das ist für alle Betroffenen förderlich. In Amerika wird diese Methode schon recht lange ausgeübt, die Anerkennung gibt diesem Verfahren recht. Die Beteiligten können ihre Zukunft hier noch selbst bestimmen und können sich tätig in der Angelegenheit integrieren. Der Mediator stoppt nur dann das Geschehen, wenn die Konversation sich zuzuspitzen droht. Immerhin sollte man hier achtsam sein, dass der Schiedsmann ein geschulter Schiedsrichter ist und demzufolge sein Handwerk kennt. Als Konfliktmanager benötigt er eine ruhige Hand und die Routine, andere Leuten nachvollziehen zu können, freilich aber keine direkte Anteilnahme oder Ressentiments zu verbinden. Nur so können Auseinandersetzungen ohne jeglichen Aufwand ausdiskutiert werden. Vor allem gibt der Mediator keine Entscheidungen oder Empfehlungen vor; die Arbeit beruft sich einzig auf die Schaffung eines einheitlichen Rahmens, während die Gruppen einen Konflikt und dessen Ergebnis realisieren können. Die Mediation fusst auf Fundamenten des psychologischen Problemlösens; andererseits kann man hier nicht von einer Form der Psychotherapie reden. Es soll hier nur eine Neuordnung der Streitigkeit stattfinden; die Beteiligten urteilen selbsttätig, ob sie die zukunftsgerichtete Verständigung zulassen wollen oder nicht.
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