Das Restaurieren als Beruf und Ausbildung

Der Dienst am Schönen oder wie wird man Restaurator als Ausbildungsberuf. Der Beruf des Restaurators ist vielseitig und anspruchsvoll. Wenn man schöne alte Dinge schätzt, Geduld und Sorgfalt mitbringt und auch über eine künstlerische Ader verfügt, ist man in diesem Metier genau richtig. Wer sich auf einer der acht Fachhochschulen und Universitäten, die in Deutschland zum Restaurator ausbilden, bewerben möchte, muß allerdings vorher ein mindestens einjähriges Praktikum absolviert haben.

Die Hochschulausbildung dauert in der Regel 9-10 Semester und umfasst geistes- und naturwissenschaftliche, restauratorische und künstlerische Elemente. Restaurieren beinhaltet nämlich nicht nur das Instandsetzen und Bewahren alter Kunst- und Kulturgüter, es ist auch eine Wissenschaft, die mit modernen Methoden ihren Objekten zu Leibe rückt und diese materialtechnisch und kunstgeschichtlich analysiert. Oberstes Ziel des Restaurierens ist es, die betreffenden Objekte- seien es Fotos, Grafiken, Skulpturen oder alte Musikinstrumente- vor dem Verfall zu bewahren, ohne sie dabei in ihrer Substanz zu verändern.

Die Spezialisierung auf eine Teildisziplin des Restaurierens ist dabei unbedingt schon während der Ausbildung erforderlich: Wer sich nämlich schon frühzeitig für ein Laufbahn als Buch-, Gemälde, Gebäude-, Möbel-, oder Textilrestaurator entscheidet, hat später größere Chancen, sich auf dem Markt der Restauratoren durch zu setzen. Viele der ca. 7000 Restauratoren in Deutschland arbeiten freiberuflich, denn gerade am Anfang ist der Konkurrenzdruck hart und Jobangebote begrenzt. Wer sich jedoch einen guten Namen als Restaurator gemacht hat, den erwarten oft interessante und gut dotierte Aufträge. Restaurieren ist ein abwechslungsreicher Beruf mit Zukunft, denn die Palette der zu restaurierenden Objekte erweitert sich fortwährend, während sich die Tätigkeit des Restaurierens mit dem wissenschaftlichen Fortschritt der Methodik fortlaufend verändert.