Räumnadeln als Räumwerkzeuge

Zum herstellen von besonderen Profilen werden Räumnadeln gebraucht.

Räumnadeln- scharfsinnige Helfer

Unter "Räumen" versteht man die Art und Weise, Innen- und Außenprofile durch das Schleifen von Spänen herzustellen. Das Räumen dient beispielsweise zur Herstellung von Passfedernuten oder Zahnnabenprofilen.
Hierbei wird vor allem mit einer Räumnadel Innenprofile geräumt. Dabei ist die Räumnadel ein längliches Werkzeug, ähnlich einer Pfeile. Sie besitzt Spanteilernuten mit großen Zahnabständen um das Räumen von Profilen zu ermöglichen, da sich zwischen den Zähnen Späne ansammeln. Je nachdem welche Konturen die Innenprofile haben sollen, ist auch die Räumnadel entweder eckig oder rund. Oder sie haben gar andere Formen. Dabei bildet sich im zu verarbeiteten Material immer der Abdruck der Räumnadel ab.
Um diesen Abdruck in das jeweilige Material zu "stanzen" wird die Räumnadel in einem Hydraulikzylinder angebracht. Dabei wird sie durch die Bohrung des Werkstücks, des zu verarbeiteten Materials, gezogen. Hierbei werden oft Zugkräfte bis zu 250 Kilonewton benötigt.
Doch nicht immer ist dieser Aufwand und damit verbundenen Zugkräfte nötig, um das Räumen zu ermöglichen. Denn die Räumnadel kann auch einfach nur durch das Werkstück gepresst werden, um ein Abdruck zu hinterlassen.
Während bei dem Arbeitsverfahren, Innenprofil herzustellen, Nuten oder Innenverzahnungen zu Stande kommen, entstehen beim Arbeitsverfahren für Außenprofile beispielsweise Schraubenschlüssel.
Wie man sieht, egal ob Innen- oder Außenprofile geräumt werden, werden die Räumnadeln sehr in Anspruch genommen. Deshalb müssen sie auch nach einigen Anwendungen nachgeschliffen werden, damit sie weiterhin ihre Arbeit verrichten können.