Der Kauf eines Autos ist heute für viele die größte Investition ihres Lebens. Da wundert es nicht, dass ein Käufer seine Entscheidung so gut wie möglich begründen möchte. Nur: Wen fragt man in einer solchen Situation? Nachbarn und Freunde? Hier wird häufig die vom Gefragten selbst getroffene Kaufentscheidung positiv begründet. Wer gesteht schon gern einen Fehler ein?
Sicherer ist es da, dem Urteil von erfahrenen Testern zu vertrauen, die ihre Urteile auf der Basis selbst erhobener Messwerte untermauern.
Vergleichstests sind ohne Frage als Königdisziplin im Automobiltest zu bezeichnen. Diese Form des Tests stellt in vielerlei Hinsicht extreme Anforderungen an eine Testredaktion wie beispielsweise die der Autozeitung, wenn neben dem Zeitfaktor extreme Präzision gefragt ist.
Um einen harten Vergleichstests durchzuführen, müssen zunächst einmal alle Fahrzeuge gleichzeitig an einem Ort sein. Dann werden alle Fahrzeuge gleichzeitig dem Testprozedere unterzogen, da sich nur so Messabweichungen durch äußere Gegebenheiten wie Wetterbedingungen auf alle Fahrzeuge gleich auswirken. Und weil diese Messungen am sichersten auf einem abgesperrten Gelände stattfinden, werden zum Teil sehr teure Test- oder Rennstrecken genutzt.
Selbst in Deutschland, dem Autoland Nummer eins, gibt es kaum noch Redaktionen, die diesen Aufwand betreiben. Vielen so genannten Testredaktionen fehlt es schon am professionellen Messequipment, das allein mehrere zehntausend Euro kostet.
Ganz davon abgesehen, dass es Mitarbeiter braucht, die diese Ergebnisse verlässlich und nachvollziehbar herausfahren und interpretieren können.
Einmal ein Fahrzeug an den Grenzbereich heranzuführen, mag bei vielen Autofahrern noch klappen, diese Resultate aber zu reproduzieren, wenn z.B. ein Automobilhersteller an Ergebnissen zweifelt, ist eine andere Sache.
Dass eine saubere statistische Arbeit am Ende dazu kommt, sei nur am Rande erwähnt. Was hilft die beste Messung, wenn die Daten nicht am Ende zuverlässig zusammengeführt werden? Auch hier werden Profis benötigt.
Um den Anforderungen an die aktuelle Lage auf dem Automobilmarkt zu entsprechen,hat die Autozeitung das Vergleichstest-Bewertungsschema überarbeitet. Das sorgt für Transparenz und berücksichtigt die Kosten stärker als bisher.
Von Zeit zu Zeit überarbeitet auch die Autoindustrie ihre Erfolgstypen, um sie auf den neuesten Stand zu bringen. Dieses Prinzip gilt auch für das bewährte Testschema. Zunehmend variable Karosserien, mehr Sicherheitstechniken, verbesserte Bremsen und Fahrwerke sowie sinkende Verbräuche und reduzierte Schadstoffwerte: es gibt viele Gründe, die Messlatte für potenzielle Testsieger noch ein Stück höher zu legen.
Doch hierbei sind nicht nur die technischen Aspekte wichtig, sondern auch die Preise, die auf dem realen Automarkt eine immer größere Rolle spielen. Autozeitung geht in Zukunft noch präziser auf die Unterhaltskosten ein und berücksichtigt die Grundpreise (sowie den Wertverlust) der Fahrzeuge erheblich stärker. Der Clou dabei ist: Die Unterschiede bei günstigen Fahrzeugen fallen ab sofort stärker ins Gewicht als die unterschiedlichen Kaufpreise sehr teurer Autos. Aktualisierte Spritpreis-Maßstäbe und Versicherungstarife runden das Facelift des Bewertungsschemas ab.
Dass in einer Redaktion, die routiniert und kompetent Vergleichstests durchführt, auch Tests von einzelnen Fahrzeugen mit der gleichen Präzision gefahren werden, muss eigentlich nicht extra erwähnt werden.
Selbst auf Fahrterminen sind Urteile von Testern, die pro Jahr mehrere 100Autos bewegen und vielleicht ein Modell schon seit Fahrzeuggenerationen kennen, meist schon sehr genau. Das letzte Urteil entsteht aber niemals beim Fahrbericht, sondern immer erst beim harten Test oder Vergleichstest.
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