Grabmale und Allerseelen

Der Feiertag der als Allerseelen bekannt ist folgt unmittelbar auf den Festtag der Allerheiligen und wird in jedem Jahr am 02.11.  von der römisch -katholischen Kirche gefeiert. In der Bundesrepublik Deutschland ist dies nun kein gesetzlicher fixierter Feiertag, das heisst die Arbeit bleibt an diesem Tag nicht stehen . In der Zeit um das 9. Jahrhundert war jener Tag einmal ein offizieller Feiertag . In den Anrainer Staaten des Alpenumfelds wird jener Tag auch noch heute mit volkstümlichen Riten und alten Gebräuchen in Verbindung gesetzt . Wie auch ähnlich zu Allerheiligen soll an diesem Tag der Toten gedacht werden.

Das laufende Jahr neigt sich zu diesem Festtag schon langsam dem Ende zu und der bunte Herbst entfaltet seine gesamte Kraft. In jener Zeit stellt sich die komplette Natur schon auf einen langen und kalten Winter ein, die Blätter fallen von den Bäumen und einige Pflanzen und Blumen verwelken schon. Oft ist in diesen Tagen und Wochen vor jenem Feiertag ein geschäftliches Treiben auf den Friedhöfen zu beobachten , die Grabmale werden für den langen Winter präpariert, es werden die Blumen des Frühlings und Sommers durch winterfeste Pflanzen ausgetauscht und sonst müssen auch zum Beispiel die Inschriften auf den Grabmalen ausgebessert werden oder komplett neue gestaltete Grabmale beschafft werden. Für die Gedenktage im Monat November soll ein Grab noch mal in einem gepflegten und ansehnlichen Zustand überführt werden. 0ftmals ist es dann das allerletzte Mal in einem Jahr, dass das Grab der Verstorbenen Person besucht werden kann, oftmals verhindern Eis und Kälte , daß ein Besuch des Friedhofes möglich ist. Gerade für ältere Menschen stellt dies ein grosses Problem dar, gerade deshalb ist dieser Feiertag etwas ganz besonderes.

Hubert Többen

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