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Ob Sommer oder Winter: Ein Blick auf die Wetterstation lohnt sich

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Es fällt immer wieder schwer, doch oftmals ist es besser auf den Rat von kompetenten Freunden zu hören besser, als immer seinen Kopf durchzusetzen. Nicht zum ersten Mal erfuhr ich dies vor kurzem am eigenen Leib. Es war Sonntag, herrliches, schönes Wetter und keine Wolke am Himmel störte den Sonnenschein. Also der perfekte Tag um eine ausgedehnte Radtour zu unternehmen. Und obwohl ich ein Besitzer einer Funk-Wetterstation bin, auf die Wettervorhersage auch geachtet habe, ignorierte ich ihren Rat. Denn die Wetterstation meldete, dass das Wetter schnell umschlagen würde.
So fuhr ich mit meinem Fahrrad Richtung Wald um dort ein Schloss zu besuchen. Die sollte der erste Punkt meiner Radtour sein. Viele weitere Punkte hatte ich in Planung. Doch soweit kam es nicht. Wie es meine Wetterstation mir prophezeit hatte, ergoss sich ein starker Schauer über mich. Um nicht sofort pudelnass den Rückweg antreten zu müssen, suchte ich mir zuerst ein sicheres Versteck, stellte mich unter und hoffte auf besseres Wetter. Doch so schnell hörte der Regenschauer nicht auf. Aus dem Schauer wurde Regen, lang andauernder Regen. So stand ich fünf Minuten, zehn Minuten, bald eine ganze Stunde unter einem baufälligen Dach einer heruntergekommenen Grillhütte und ärgerte mich, dass ich nicht auf den Rat meines nun besten Freundes, meiner Wetterstation, gehört habe.
Dieser Tag brachte mich zum Umdenken. Seither nehme ich die Wettervorhersage meiner Wetterstation ernst, denn sie irrt sich eigentlich nie. Nicht immer stimmt die Wettervorhersage zu 100 Prozent, doch ein Fehler in der Tendenz des Wetters hat sie sich noch nie geleistet. Wetterprognose, Frostwarnung oder Luftfeuchtigkeit: All diese Angaben prüfe ich nun vor einer Radtour. Bisher habe ich es geschafft, jedem plötzlich eintretenden Regenschauern zuvorkommen. Aber auch Tage mit strahlendem Sonnenschein, der sich vielleicht nicht ankündigt, kann so spontan erkannt und für eine Radtour genutzt werden. Die Freizeit gestaltet sich plötzlich spontaner.
Doch nicht nur im Sommer lohnt sich ein Blick auf die Wetterstation. Auch im Winter prüfe ich die Wettervorhersage. Bisher kam ich an Tagen mit plötzlichem Frost meistens zu spät ins Büro, denn viele Minuten der kostbaren Zeit am Morgen ging mit Freikratzen der Autoscheiben drauf. Und oftmals kam ich viel zu spät ins Büro, was meinem Chef nicht unbedingt gefallen hat. Heute sagt mir mein nun bester Freund, meine Wetterstation, wann ich abends Folie auf die Windschutzscheibe legen muss, um mir am nächsten Morgen das zeitaufwändige Kratzen zu ersparen. Und nun fällt es mir nicht mehr schwer, auf den Rat meines neuen besten Freundes zu hören …

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