E-Mails sind ein Segen. Die kurzen Nachrichten sind schnell getippt, Adressen lassen sich übersichtlich in diversen E-Mail-Programmen speichern, und der Empfang geschieht vollautomatisch. Aber alles, was einfach zu gut funktioniert, muss natürlich auch einen Haken haben; in diesem Fall ist es der sogenannte Spam. Hinter diesem Wort verbergen sich alle E-Mails, die entweder nur zu Werbezwecken oder – jedenfalls hat es oft den Anschein – dem einzigen Zweck verschickt werden, dem Empfänger auf die Nerven zu gehen.
Im Endeffekt weiß jeder, um was es dabei geht. Kein Internetnutzer ist bisher an E-Mails vorbeigekommen, in denen es um die Bestellung fragwürdiger Medikamente, erstaunlicher billiger Software oder der Vergrößerung gewisser Geschlechtsorgane geht. Meist wird dies von erfahreneren Internetnutzern müde belächelt, unter Umständen kann es dabei jedoch auch regelrecht gefährlich werden.
Einige Spamversender tarnen ihre E-Mails beispielsweise als durchweg seriös aussehende elektronische Post von Banken und anderen Kreditinstituten, um auf diesem Weg an Passwörter, PINs und ähnliche Dinge zu kommen. In diesen E-Mails – die übrigens als Phishing bezeichnet werden – finden sich Links zu Webseiten, die der echten Homepage der eigenen Bank möglicherweise zum Verwechseln ähnlich sehen, dies im Endeffekt aber nicht sind. Daher ist gerade bei dieser Art des Spams erhöhte Vorsicht geboten, denn mittlerweile gehen Marktforscher davon aus, dass über 95% des täglichen E-Mail Verkehrs reiner Spam ist. Pro Monat wird somit ein dreistelliger Milliardenbetrag an Spam-E-Mails verschickt.
Dies weißt einmal mehr darauf hin, wie wichtig es ist, einen Spamfilter einzusetzen. Bei kostenlosen Webmail-Anbietern gehört dieser Filter mittlerweile oft zur Grundversorgung dazu, andere ziehen hoffentlich bald nach. Gänzlich verlassen sollte man sich auf die Spamfilter jedoch nicht. Gerade bei neuen, unbekannten Bedrohungen – beispielsweise eine neuartige Art Virus oder Trojaner im E-Mail Anhang – sind diese Spamfilter oft nicht besonders effektiv. Am sichersten ist in diesem Fall immer noch der älteste Filter der Welt: Das eigene Gehirn.
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