Alle sprechen von Google AdWords – immer mehr aber reden auch über die vielen Vorteile die das Werbe-System Facebook AD’s bietet.
Als Werber und Marketer will man mit seinen Werbeanzeigen einen möglichst geringen Streuverlust und trotzdem eine möglichst hohe Zielgruppen-Affinität (Ansprache) erreichen.
Beides funktioniert bei Google AdWords nur bedingt. Der Grund ist der, dass Google seine “Zielgruppe” nicht genau kennt resp. für den Werber nicht konkret “greifbar” macht. Die Empfänger können nur über einen spärlichen Filter (demographisch nach Land, Kanton, Stadt, Alter und Geschlecht) angesprochen werden. Die Hauptselektion erfolgt über Keywords, die inzwischen in gewissen Branchen schon recht abgenutzt und extrem teuer sind. Diese Keywords müssen dazu noch äusserst exakt und präzise für die “Empfängergruppe” ausgesucht werden. Aber selbst wenn man mit dem Keywordfilter noch die eine oder andere Feineinstellung vornehmen kann, muss der Werber immer noch hoffen, dass vom Werbeempfänger zuerst das richtige Suchwort(Kombination) eingegeben wird. Wird nicht explizit oder zuwenig nach den bestimmten Begriffen gesucht, geht die Werbekampagne (CPR, CPC) den Bach runter und das Preis- Leistungsverhältnis sinkt in den Keller.
Bei Facebook funktioniert das etwas anders. Den User-Profilen sei Dank! Durch die verschiedensten Informationen (Hobby, Interessen, Alter, Zivilstand, Beruf usw.), die die User darin angeben, bietet die Plattform die Möglichkeit einen Werbempfänger “haarscharf” über psychografische Daten anzuvisieren. Und dies bei einem Potential von mitlerweile 10 Mio. aktiven Usern (DACH). Und auch ohne dass der User zuerst einen Suchbegriff eingeben muss. Die Werbung wird ihm in seinem Account auch ohne sein Dazutun gezeigt (es sei denn er hat sie ausgeschaltet, was aber die wenigsten machen).
Ein Beispiel: Wenn jemand Golfzubehör verkauft hat er/sie die Möglichkeit folgende Selektionskriterien (grob) auszuwählen.
1. nach Alter (Golfer sind eher im Alter ab ca. 30 Jahren – ! das ist meine pers. Behauptung 2. nach Geburtstag (Golfzubehör z.B. als Geburtstagsgeschenk?) 3. nach Ausbildung (hier können z.B. nur Hochschulabsolventen gewählt werden) 4. nach Schlüsselwörter (z.B. Hobby Golf, Golfer, Mitglied Golfklub usw.) Facebook listet nur Schlüsselwörter auf, die von mindestens 1000 Usern auch angegeben wurden 5. nach Arbeitsplätzen (z.B. Banken usw.)
Natürlich gibt es noch mehr Selektionsmöglichkeiten (insbesondere im Bereich der Keywörter). Was aber noch viel wichtiger ist, man kann die Anzeige auch noch mit einem Bild verstärken. Somit also auch die emotionale Ebene des Empfängers ansprechen. Bedenkt man zudem, dass Facebook sein Design des “Look and Feel” in einem Blau-Weisston hält, können sie sicher sein, dass eine Werbeanzeige mit einem Bild in starken Rot- Orangetönen usw. am rechten Bildrand dem User sofort ins Auge fällt.
Natürlich haben beide Werbesysteme Google AdWords und Facebook Ads ihre ganz eigenen Vorzüge (und auch Nachteile). Am besten ist immer noch, wenn man beide Werbesysteme miteinander kombiniert und vor allem testet, testet, testet…
Mit meinem Test-Shop testen wir im Moment User Reaktionen auf verschiedene Werbeanzeigen für immer das gleiche Produkt (mal ist das Bild anderst, mal ist der Text ausgetauscht).
Die Resultate werden dann auf dem Blog www.digiprodukte.ch gelistet.
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