Zugegeben: beim Begriff „Inkasso“ denken die meisten Bürger in Bundesrepublik gleich an das „Moskauer Inkasso“, das eher die schlechtere Reputation errungen hat. Die negativen Emotionen treten dabei fast automatisch auf, auch wenn einer mit dem Inkassounternehmen noch nie direkt zu tun hatte.
Dabei muss man bedenken, dass die Inkassounternehmen meistens nur schlecht um sich werben – eine positive PR-Kampagne würde vielleicht auch nicht schaden. Obwohl andererseits, vielleicht brauchen derartige Gesellschaften ein Image der „Bad Boys“, um die potenziellen Schuldnern mehr böse vorkommen?
Und wie stellt man sich einen oder anderen Mitarbeiter im Diensten eines Inkassounternehmens? Meistens mit glattem Schädel, groß, muskulös aber gleichzeitig ziemlich rund, schwarze Oberbekleidung und irgendwo auf dem Körper ist auch eine Tätowierung zu sehen. Diese Person spricht in vielen Fällen nur „Türsteher-Deutsch“ und versucht mit allen Mitteln einen aggressiven und gleichzeitig schlauen Eindrück zu hinterlassen. Klappt relativ selten – wer nimmt schon die Türsteher ernst (von Teenies abgesehen).
Traumgeschäft Inkasso
Widmen wir unsere Aufmerksamkeit dem Kern dieses lukrativen Geschäftes. Wie funktioniert ein Inkassodienst eigentlich?
Eigentlich ganz legal. Grundsätzlich legal, formulieren die Juristen klein wenig wässrig. Das heißt, dass ein Inkassodienst ohne Lizenz und Genehmigung nicht zugelassen ist. Und die werden absolut legitim verteilt: mit einem Eintrag in Handelsregisterverzeichnis, mit entsprechender Prüfung und verbleiben unter aufmerksamer Kontrolle einer Aufsichtsbehörde. Soweit so gut!
Und Inkassodiensten kamen nicht aus wildem Westen der Ufern Mississippi. Und die russischen Städte der harten neunziger Jahre, wie etwa Moskau, dienten als Vorbild dem Deutschen Inkasso auch nicht. Der erste Eindruck täuscht sehr öfters.
Also, blicken wir zurück in die Geschichte Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg und stellen plötzlich fest, dass die ersten Inkassounternehmen hierzulande bereits Ende achtziger Jahre entstanden sind. Vielleicht auch noch früher – die Geschichte verschweigt alles weitere, aber die Tatsache ist, dass manch ein Unternehmen auf dem deutschen Inkassomarkt schon über zwei Jahrzehnte aktiv ist. Und aktiv bleiben wird.
Die großen und kleinen Firmen kommen meistens mit Mahnverfahren nicht weiter. Hört sich für die restliche Europa komisch an, weil diesen Mahnverfahren es fast ausschließlich nur in Deutschland gibt – und die Unternehmen sind gesetzlich dazu auch nicht verpflichtet, die Mahnungen zu verschicken. Machen sie aber.
Der Schuldner zahlt nicht, auch nach dritter Mahnung nicht und danach bleiben dem Gläubiger grundsätzlich nur zwei Wege übrig: entweder den Rechtsweg zu bestreiten oder die Angelegenheit dem Inkassounternehmen zu überlassen. Die ganz schlauen Inkassounternehmern gehen ein Schritt weiter, vereinigen sich mit einer Rechtskanzlei und bleiben von allen Seiten weiterhin legitim. Und grundsätzlich legal.
Und für welchen Weg sich der Gläubiger entscheidet, für eine gerichtliche oder außergerichtliche Auseinandersetzung, oder halt für die Diensten des Inkasso, ist dem Schuldnet gleich: dieser muss in beiden Fällen bezahlen. Oder wie die Mitarbeiter eines Inkassounternehmens das schön auf eigenem Jargon zum Ausdruck bringen: der Blöde muss blechen. Wortwörtlich.
Das bedeutet wiederum, dass der Schuldner den kompletten Mahnverfahren und die ganzen Kosten des Inkassounternehmens übernehmen darf. Oder soll. Das können die angekommenen Briefe sein. Das können die ankommende Anrufe und die entsprechende Telefonate mit Inkassodienst sein. Das können aber die Hausbesuche sein.
Entscheidend ist die Schnelligkeit der fälligen Rechnung.
Oder Rechnungen.
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