Ausmusterung

Wie sich jeder Jugendliche erfolgreiche ausmustern lassen kann.

Ausmusterung bedeutet für einen Wehrpflichtigen, dass er keinen Wehr- oder Zivildienst leisten muss und somit direkt mit einem Studium, einer Ausbildung oder einem Job anfangen kann, ohne erst den Zivildienst zu absolvieren oder zur Bundeswehr zu gehen und somit wertvolle Zeit zu verlieren. Für viele ist der Wehr- oder Zivildienst mit einem finanziellen und zeitlichen Verlust verbunden, da man während dieser Zeit auch arbeiten, studieren und sich anderweitig beschäftigen könnte, und somit deutlich mehr Geld verdient als bei Leistung eines der beiden Dienste.
Bei der Musterung wird die Tauglichkeit des einzelnen Musternden festgestellt, wobei zwischen verschiedenen Tauglichkeitsgraden unterschieden wird. Um eine Möglichkeit zu bekommen, erfolgreich ausgemustert zu werden, sollte der Wehrpflichtige unbedingt Krankheiten, eventuell die Sehstärke, Allergien oder sonstige Beschwerden vom Arzt bescheinigen lassen und die jeweiligen Atteste oder Nachweise dann bei der Musterung abzugeben um die Chance einer erfolgreichen Ausmusterung zu wahren. Es ist dabei nicht von Vorteil, Krankheiten vorzutäuschen, da dies später im Berufsleben negativ auswirken könnte, wenn man sich zum Beispiel als Drogenabhängigen ausgibt, nur um ausgemustert zu werden. Auch können falsche Angaben über Krankheiten oder Beschwerden zu erheblichen finanziellen Verlusten führen, wenn beispielsweise der Wehrpflichtige bei Abschluss einer Berufsunfähigkeits-Versicherung keine Krankheiten oder Beschwerden angibt, später aber Ansprüche geltend machen will. Um eine Ausmusterung zu erreichen, genügen inzwischen Nachweise und häufig bereits Verdachtsmomente auf psychische Erkrankungen, sodass eine übertriebene Darstellung über seinen Gesundheitszustand nicht notwendig ist.

Martin Maier

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