Berufsgruppenzuordnung in der Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Höhe der zu zahlenden Prämien zur Berufsunfähigkeitsversicherung hängt erheblich davon ab, welcher Berufsgruppe man zugeordnet wird. Da die Versicherer die Zuordnung unterschiedlich vornehmen, ist ein Vergleich mehrerer Angebote unerlässlich.
Die meisten Versicherer, die Tarife zur Absicherung des Risikos der Berufsunfähigkeit anbieten, unterteilen die einzelnen Beruf in drei Gruppen. (Manche auch nur in zwei. Andere sogar in vier.) Welcher Berufsgruppe man zugeordnet wird ist davon abhängig, wie groß das Risiko beim ausgeübten Beruf ist, berufsunfähig zu werden. Z.B. gibt es bei den Berufen Dachdecker, Maler, Bäcker oder Krankenpfleger weit häufiger eine Berufsunfähigkeit als bei Ingenieuren, Apothekern oder Rechtsanwälten. Je geringer das Risiko, umso günstiger die Zuordnung, je höher das Risiko, umso ungünstiger die Zuordnung.
Die Höhe der zu zahlenden Prämie ist nun von mehreren Faktoren abhängig. Diese sind:
Rentenzahlungsdauer (Bis zu welchem Endalter wird im Leistungsfall Rente erbracht; Endalter 67 ist natürlich teurer als Endalter 55. Endalter 55 macht aber auch keinen Sinn.)
Höhe der vereinbarten BU-Rente (Je mehr Rente, umso höhere Prämien – logisch.)
Ein eventuell erhobener Risikozuschlag (Zuschläge werden bei Gesundheitsrisiken wie z.B. Bluthochdruck oder bei Sportrisiken wie z.B. Fallschirmspringen oder Reiten erhoben.)
Kalkulation des Unternehmens (Die zu zahlenden Prämien unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen zum Teil erheblich.)
Die Berufsgruppenzuordnung.
Nun ist es leider so, dass gerade die Berufe, die nicht so risikobelastet sind, meist auch wesentlich besser bezahlt werden als die Berufe, die stark risikobelastet sind. So muss z.B. ein Rechtsanwalt, der eventuell ein hohes Einkommen bezieht, weit weniger für die BU-Absicherung bezahlen, als ein Krankenpfleger, der weniger verdient.
Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, sollte bei der Auswahl des richtigen Produktes daher stets einen Berater zur Seite haben, der mittels Vergleichsprogrammen ermitteln kann, bei welchen Gesellschaften man ggf. einer günstigeren Berufsgruppe zugeordnet werden kann. Hier gibt es enorme Unterschiede. Manche Gesellschaften ordnen z.B. Lehrer allgemein einer hohen Berufsgruppe zu, andere differenzieren beim Lehramt. Manche ordnen nur Akademiker einer günstigen Berufsgruppe zu, andere ermöglichen auch anderen Berufen diese Zuordnung.
Und noch ein Tipp – sollte man überall einer teuren Berufsgruppe zugeordnet werden, kann man sich auch mal Angebote mit Bonusrente ausrechnen lassen. Bonusrente funktioniert so, dass man, obwohl man z.B. 1100 EURO absichern möchte, nur 800 EURO absichert. Die Überschüsse die die Versicherung erwirtschaftet, werden dann dazu verwendet, die 1100 EURO so gut als möglich zu erreichen.
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