Seit dem die Tarife im liberalisierten Binnenmarkt frei kalkuliert werden dürfen, haben sich die Marketingleute viel einfallen lassen: Rabatte für Frauen oder Garagenparker, Wenigfahrer (meist unter 9000 km jährlich), ältere Fahrer, Einzelfahrer, langwierige Kunden, schadstoffarme Fahrzeuge (Öko-Rabatt) gewerblich genutzte Fahrzeuge, Absolventen eines Sicherheitstrainings, und so weiter, alles weiche Tarifmerkmale. Vielfahrer (ab 25.000 oder 30.000 km im Jahr) müssen allerdings oft Aufschläge zahlen. Die Höhe der Rabatte und Zuschläge schwankt zwischen fünf und 15%. Die Rabatteuphorie sollte sich jedoch in Grenzen halten: Wer gegen die Rabatt Kriterien verstößt, kann entweder ganz den Versicherungsschutz verlieren, oder der Versicherer fordert bis zu 5.000 Euro oder Nachzahlungen zum Normaltarif Strafzuschläge bis zu 2% der Jahresprämie. Die andere Variante: Bei Verletzung der Bedingungen kassiert der Versicherer eine deutlich höhere Selbstbeteiligung von beispielsweise 1000 Euro. Die Folge: Ein Garagenparker darf sein Auto nicht mehr vor der Haustür auf der Straße parken, ein Einzelfahrer die Karosse nicht mehr verleihen (nicht einmal an einen Ehepartner), die wenig Fahrer solle von den Urlaubsfahrten in den Süden ansehen. Fazit: Suchen Sie lieber ein Versicherer, der auch ohne Rabatte billig ist.
Eine Reihe von Versicherern locken die Kunden mit erweiterten Leistungen zum Beispiel eine höhere Haftpflicht-Deckung: Der Versicherer zahlt bis zu 7,5 Millionen Euro pro verletzte Personen. Ferner eine Mindestdeckung: Verletzt der Versicherungsnehmer seine Pflichten (Beispiel: er verursacht alkoholisiert ein Unfall), haftet der Versicherer weiter gemäß den vertraglich vereinbarten Summen, also bei der neuen Policen meist unbegrenzt. Doch der Rabatt geht noch einen Tick weiter: Nach einem Unfall wird der Fahrzeughalter nicht so stark zurückgestuft. Schutzbriefe: Zur Police gibt es kostenlos einen Schutzbrief. Neupreis-Entschädigung: Bei einem Totalschaden im ersten Jahr entfällt der Kasko-Versicherungsneupreis, wenn er der erste Besitzer des Wagens ist. Normalerweise wird nur noch der Wiederanschaffungswert ersetzt. Klasse, Schaden: Wer die Scheibe repariert statt Auswüchse, braucht keine Selbstbeteiligung zu zahlen.
Mietwagen: Die Police enthält einen kostenlosen Zusatz verpflichtet Police für Mietfahrzeuge im Ausland (Mallorca - Police). Schlüsselersatz: Wird der Fahrzeugschlüssel bei einem Einbruch aus der Wohnung gestohlen, übernimmt der Versicherer die Kosten für den Austausch der Autoschlösser. Ein immer währendes Thema um Autofahren ist der Schadensfreiheitsrabatt: Er zeigt, wie lange ein Fahrer unfallfrei fährt. Das System des Schadensfreiheitsrabattes ist - im Gegensatz zum weitverbreiteten Glauben, kein Instrument der Autoversicherungen, um schadenarme Autofahrer zu belohnen und schadenträchtige Autofahrer zu bestrafen. Der Rabatt wird eingeräumt, weil die Schadenstatistik zeigt, dass seit einigen Jahren schadensfrei fahrende Autofahrer in den folgenden Jahren weniger Unfälle verursachen. Auch die Rückstufung im Schadenfall basiert auf der Statistik: Bei Unfallverursachern ist die Gefahr groß, dass sie im Jahr danach wieder einen Schaden verursachen. Ein Fahranfänger, der gerade die Vorprüfung bestanden hat, wird meist in Klasse null eingestuft mit stolzen 242%. Bei einem VW-Golf kostet dann alleine die Haftpflichtprämien mehr als 1500 Euro. So heißt der Anfängeraufschlag im Branchenspott schon? Vollwaisen-Diskriminierung? Einige Versicherer haben es deshalb beim Einsatz von 175% belassen oder verlangen gleich 125%.
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