Beisetzungen in der Natur - Naturbestattungen als alternative Bestattungsform
Nach dem Verlust eines geliebten Menschen stellt sich für die Hinterbliebenen oft die Frage der Art und Weise der Trauerfeier und Beisetzung. Was soll im Falle einer Einäscherung mit der Asche geschehen? Ist dies der letzte Wunsch? In Deutschland gibt es die Möglichkeit der „gewöhnlichen“ Beisetzung auf dem Friedhof im Sarg, nach der Einäscherung die Urnenbeisetzung oder seit 1934 auch die Seebestattung. Durch die liberalen Gesetze in der Schweiz sind hier weitaus mehrere Formen der Naturbestattungen möglich. Da diese ausschließlich im engsten Familien- und Freundeskreis stattfinden wissen auch nur diese später, je nach Form der Bestattung, den Ort der Beisetzung. Kreuze oder Grabsteine werden nicht aufgestellt. Eine Grabpflege, ja nach Grabstelle, ist nicht notwendig, da diese von der Natur selbst übernommen wird.
Der Naturbestattung muss zwingend die Kremation vorausgehen, da die Asche in die Natur reintegriert wird. Erforderlich für die Einäscherung ist eine zu Lebzeiten verfasste handschriftliche Willenserklärung des Verstorbenen. Um die Glaubwürdigkeit zu unterstreichen und Echtheit zu bezeugen ist das zusätzliche Gegenzeichnen einer Vertrauensperson, wie z.B. dem Hausarzt, zu befürworten. Wird dies rechtzeitig verfasst, müssen sich die Angehörigen keine Gedanken machen, ob man im Sinne des Verstorbenen handelt. Die letzen Wünsche können durch die Angehörigen ohne Schwierigkeiten umgesetzt werden und somit kann vielleicht sogar eine Naturbestattung am Lieblingsort in Betracht gezogen werden. Da Herkunft und Konfession keine Rolle spielen, kommt die Naturbestattung für alle Menschen in Frage.
Neben Baum-, Fels- und Seebestattung gibt es die Möglichkeit der Bergbach-/Flussbestattung, Luft-/Windbestattung und auch Bergwiesen- und Waldbestattung. Bei der Waldbestattung wird die Asche im Wald verstreut. Im Gegensatz hierzu wird bei der Bergwiesenbestattung auf einer der Wiesen und den Schweizer Kantonen in eine geöffnete Grasnarbe eingeschüttet. Die Ruhezeit beträgt 20 Jahre. Bei der Luftbestattung wird die Asche aus einem Flugzeug, einer Ballongondel oder einem Helikopter über einem ausgesuchten Naturgebiet verstreut. Die Windbestattung unterscheidet sich in dem Punkt, dass die Asche von einem Berg oder Gletscher in den Wind verstreut wird.
Wir hoffen auf diese Weise die Bestattung in Ihrem Sinne durchzuführen und Ihnen bei während dieser schweren Zeit eine Stütze zu sein.
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