Entspanntes Lernen mit allen Sinnen

Kinder werden oft unterschätzt. Wer ihr Bedürfnis, von Geburt an zu lernen nicht ernst nimmt, verschenkt ihr Potential sich voll zu entwickeln. Reformpädagogische Ansätze, die das Spielen als Einstieg in das Lernen werten, helfen dem Kind, seinen Weg in eine komplexe Welt zu finden.

Die Montessori Pädagogik setzt ihren Schwerpunkt auf die Lösung von Problemen; hierbei geht es nicht darum im Frontalunterricht Rechenaufgaben zu lösen oder Diktate zu schreiben. Vielmehr bietet diese Richtung Kindern in vielfältiger Weise Zugang zu Wissen. In einem bewusst umrissenen Freiraum können sie sich fei bewegen – körperlich wie geistig.

Ausgewählte Montessori Materialien laden dazu ein, sich mit dem Stoff zu beschäftigen. Das gilt für das Rechnen ebenso wie für Sachkunde oder Deutsch.

Entscheidend ist, dass das Kind hier seine individuellen Begabungen effektiv nutzen darf und dabei spielerisch lernt. Auf der Basis von Freiwilligkeit lernen Kinder weit motivierter als im klassischen Schulunterricht. Zumal Montessori Materialien durch ihre Fertigung aus hochwertigem Material wie Holz dazu animieren, sie in die Hand zu nehmen und Aufgabenstellungen sinnlich zu „be-greifen“.

Die Welt des ABC haben Kinder in der Montessori Pädagogik bereits durch Abtasten von Buchstaben aus Sandpapier kennen gelernt. So sind die ersten Schreibübungen bereits eine Fortsetzung, die Buchstaben sind bereits bekannt. Auf diese Weise ist der Zugang zum Lesen und Schreiben leichter als durch die ersten Schwingübungen mit dem Stift, der vom Kind immerhin als Fremdkörper empfunden wird. Tasten und Fühlen unterstützen Entwicklungsschritte in der Feinmotorik.

Das Konzept der Freiarbeit stellt sicher, dass sich Kinder effektiv mit dem Stoff beschäftigen, indem sie entspannt und ohne Leistungsdruck, ihren Bedürfnissen entsprechend, lernen.