Alle Kraftfahrzeuge, die sich auf Deutschlands Straßen bewegen, müssen nach der Straßenverkehrsordnung mindestens zwei Bremsleuchten im Autozubehör haben, die den Bremsvorgang dem nachfolgenden Verkehr anzeigen. Seit 1998 ist für Neuwagen eine dritte Bremsleuchte vorgeschrieben, die im Allgemeinen mittig oben in der Heckscheibe platziert ist. Die beiden vorgeschriebenen Bremsleuchten sind hinten rechts und links am Fahrzeug anzubringen, so dass der nachfolgende Verkehr bei einem Bremsvorgang gewarnt wird. Die seit 1998 mittig und höher gesetzte, angebrachte Leuchte wurde aufgrund der Erfahrung zur Vorschrift, dass besonders im Kolonnenverkehr die üblichen beiden Bremsleuchten oftmals übersehen oder zu spät bemerkt wurden, so dass es zu Auffahrunfällen kam.
Bis in die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts waren auch orangefarbene Bremsleuchten zulässig, was man noch manchmal bei Oldtimern sieht. Heute müssen Bremsleuchten in roter Farbe ausgeführt sein. Das Aufleuchten der Bremsleuchten wird durch einen Schalter am Bremspedal des Fahrzeuges gesteuert. Sie müssen so hell leuchten, dass sie auch bei Tag gut zu erkennen sind. Zumeist werden heute Einfadenglühlampen mit eigener Fassung für die Bremsleuchten verwendet. Zugelassen ist aber auch nach wie vor die Zweifadenlampe, die ins normale Rücklicht integriert ist und deren zweiter Glühfaden mit der Betätigung der Bremse angesteuert wird.
Für LKW sind weiterhin nur zwei Bremsleuchten vorgeschrieben, da sie sowieso höher angebracht sind, als die normaler PKW. Trotzdem werden auf freiwilliger Basis oftmals weitere Bremsleuchten im Rückwärtigen Aufbau von Lastwagen und Bussen integriert und diese Zusatzleuchten sind auch erlaubt. Eine Weiterentwicklung der Bremsleuchten sind Bremslichtfelder, die je nach Intensität des Bremsvorganges angesteuert werden. Je heftiger der Fahrer die Bremse bedient, desto mehr Rotlicht leuchtet am Heck des Fahrzeugs auf. Diese Variante kommt häufig bei Lastwagen und Bussen zum Einsatz ist aber auch bei manchen PKW zu sehen.
Eine Besonderheit der Bremsleuchte findet man vor allem in älteren amerikanischen Fabrikaten. Dabei sind Brems- und Blinkleuchte hinter nur einem roten Glas zusammengefasst. Beim Blinken wird die Leuchte durch die Elektronik angesteuert und blinkt auf der Seite, die der Fahrer anzeigen möchte. Beim Bremsen werden beide Lampen rechts und links durch den Bremslichtschalter angesteuert und leuchten auf. Wird während des Bremsens geblinkt, so räumt eine Vorrangschaltung dem Blinkergeber den Vorrang ein, so dass auf der vom Fahrer erwünschten Seite das Bremslicht an und aus geht und den Abbiege- oder Überholvorgang deutlich macht, den der Fahrer anstrebt. Natürlich ist diese Variante unter dem Sicherheitsaspekt betrachtet, deutlich gegenüber der getrennten Variante mit unterschiedlichen Farben (rot für Bremsen, orange für Blinken) im Nachteil, da der nachfolgende Verkehr nicht mit der erwünschten Eindeutigkeit über die Absichten des vorausfahrenden Fahrzeugs informiert wird.
Naturgemäß kann bei Motorrädern, Rollern und anderen zweirädrigen Kraftfahrzeugen nur eine Bremsleuchte angebracht werden, was für die Sicherheit dieser Fahrzeuge gegenüber anderen Kraftfahrzeugen natürlich von Nachteil ist, denn ein Bremslicht ist für den nachfolgenden Verkehr weniger gut zu erkennen und wesentlich leichter einmal durch eine Sichtfeldeinschränkung des nachfolgenden Fahrers verdeckt, als die zwei, drei oder mehr Leuchten am Heck von Autos oder Lastwagen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass durch die Einführung der dritten oder weiterer Bremsleuchten die Sicherheit im Straßenverkehr erheblich verbessert wurde.
Weitere Tipps und Informationen über unser Artikelverzeichnis gibt es hier. Die Sitemap listet alle Artikel im 0AM.de Artikelverzeichnis.
Im 0AM.de Artikelverzeichnis werden interessante Projekte im Rahmen eines Artikels vorgestellt, wie hier der Artikel über
`Bremsleuchten für die Sicherheit`, auch Sie können hier Autor werden und einen Artikel veröffentlichen lassen.