Welche Reifen dürfen es sein?

Die Fülle an Reifen in unseren Autohäusern und Fachzeitschriften ist enorm und verschlägt dem Laien die Sprache.
Aber wie finde ich meine richtigen Reifen? Für was werden die Reifen gebraucht?

Sommerreifen sind sicherlich die spritsparendere Variante für den Sommer. Sommerreifen sind herstellerbedingt geeignet für hohe Temperaturen, feuchte und auch nasse Straßenverhältnisse und eine relativ hohe Geschwindigkeit.

Winterreifen sind durch ihr spezielles Lamellen-Profil ausgelegt für eine besonders gute Bodenhaftung, die bei Schnee sicherlich unabkömmlich ist. Durch diese Bodenhaftung kommt das Fahrzeug im Winter sicher ans Ziel, benötigt natürlich dadurch mehr Sprit und kann nicht für Rennstrecken auf Autobahnen verwendet werden, da diese Reifen sehr oft in der Geschwindigkeit beschränkt sind. Dies ist im Winter bei Eis und Schnee sicherlich auch nicht zu empfehlen. Bei Eis rutscht auch der Winterreifen und ist nicht ausschließlich zu empfehlen.
Schneeketten sind in den schneereichen Bergregionen wie in Österreich und der Schweiz (auch bei Kurzurlauben) eine gute Investition.

Sehr häufig ist der lästige Reifenwechsel Auslöser sich Ganzjahresreifen zuzulegen. Das spart Platz in der Garage und Zeit, die für den Reifenwechsel im halbjährlichen Wechsel benötigt wird.
Allerdings ist von Ganzjahresreifen bis auf die Zeit- und Platzersparnis abzuraten, wenn extreme Temperaturen angefahren werden. Die eigenständige Reifenherstellung dieser Reifenmischform sind bei starker Hitze bzw. Schneefall den anderen Reifen eindeutig unterlegen.

Die Haltbarkeit der Reifen liegt sicherlich am Fahrstil, der Beladung des Fahrzeugs, der Streckenverhältnisse und der Pflege der Reifen (des Luftdrucks). Nach spätestens 10 Jahren sollten die Reifen (auch bei noch ausreichendem Profil) ausgetauscht werden, um Ihre Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.
Die Reifengröße kann leicht außen aufgedruckt stehen in Form von Ziffern und Buchstaben, die z.B. folgendermaßen aussehen könnten:
205/55 R 16 91 W
Anhand dieses Beispiels erkennt auch der Laie, dass die erste Ziffer für die Reifenbreite in mm steht. 205 mm Lauffläche benötigt der Reifen.
Die Zahl 55 steht für das Verhältnis von Höhe zu Breite des Reifens in %. Das Kürzelt R steht für die Reifenbauart (Radialreifen), während 16 den Felgendurchmesser in Zoll angibt. 91 ist der Traglastindex des Reifens (91 = 615 kg pro Reifen), während W für die Höchstgeschwindigkeit (hier bis zu 270 km/h) steht.