Dr. Ulrich Strunz propagiert in seinen zahlreichen Büchern zum Thema eine Lebensweise, in der ausgewogene, mediterrane Ernährung mit täglichem Sport kombiniert wird. Sein berühmter Leitsatz sind 30 Minuten Jogging täglich, möglichst frühmorgens und nüchtern. Das, so Strunz, verbrennt überflüssige Fettreserven; wer einmal vier Wochen lang durchgehalten hat, kann im Prinzip essen, was er will. Neben der mediterranen Kost empfiehlt Strunz auch diverse Nahrungspräparate wie Eiweißdrinks. Unter Experten sind seine Thesen nicht unumstritten – zumindest in einer Hinsicht aber stimmen alle zu: Das Strunz-Konzept, wonach zu einer ausgewogenen Ernährung Sport unbedingt dazugehören sollte, ist grundlegend. Die meisten Diäten, so die Atkins-Diät oder die Trennkost-Diät, vernachlässigen den Einfluss täglicher Bewegung auf eine langfristige Gewichtsreduktion (und das anschließende Halten des erreichten Gewichts) sträflich. In dieser Hinsicht kann man Dr. Strunz also bedenkenlos folgen – wenn auch man den Vorderfußlauf, den er empfiehlt, erst lernen sollte. Solang man ihn nicht wirklich gut beherrscht, sollte man genauso laufen, wie man es immer getan hat. Kritiker werfen Strunz indessen vor, dass einige der Nahrungsergänzungspräparate, die er in sein Programm aufgenommen hat, de facto keinen Nutzen haben; ferner sind viele seiner Kochrezepte äußerst fettig. Die Stiftung Warentest rät darum: „Lassen Sie sich von Strunz zum Laufen motivieren, aber trainieren und kochen Sie nach einem anderen Buch.“
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