Als das Bett nicht nur eine karge Schlafstelle war
Ab dem Mittelalter veränderten sich auch die Betten. Zwar waren damals Metallbetten noch nicht soviel verbreitet, aber im Gegensatz zu Betten aus früheren Epochen, wo sie nur einfache und karge Schlafstellen sein sollten, waren die Betten plötzlich nicht nur geräumiger und größer, sondern auch die Stoffe wurden feiner. Aber nicht nur das Material für den Bettbezug war einfach auf einmal besser, selbst die Verarbeitung des Bettrahmens und des Untergestells konnte sich ab dem Mittelalter sehen lassen. Eine wahre Handwerkskunst entwickelte sich und zeigte sich in Gestalt von wundervollen Handschnitzereien, so finden sich heute noch in Museen viele Betten, die mit großartigen Portraits veredelt worden sind, auf einigen Betten kann man Figuren entdecken, die man dem Christentum zuordnen kann, so beispielsweise Engel oder die Mutter Gottes. Aber das Holz wurde nicht nur mit stilvollen Schnitzereien verziert, sondern darüber hinaus mit zeitgenössischen Malereien verschönert. Die Menschen schliefen im frühen Mittelalter meist nackt, nur mit einem Leintuch bedeckt. Ab dem 13. Jahrhundert gab es dann sogar die ersten Spannbetten, so dass sich die Menschen noch mehr Luxus leisten konnten. Nur in der Nacht dienten die Spannbetten als Schlafstelle, während sie am Tag als ein Möbelstück verwendet wurden, was wir heute als Sofa bezeichnen würden. Schon damals war das Gestell des Sofas vierfüßig und mit Stricken überspannt.
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