Ist der Aktfotograf ein Künstler?

Aktfotografie hat eine lange Tradition. Bereits 1845 tauchen in Paris Aktfotografien auf. Diese waren Unikate. Sie wurden zumeist unter dem Ladentisch gehandelt. Denn der Fotograf riskierte sonst, mit der Polizei und der Justiz in Konflikt zu geraten. Es drohten hohe Geld- und Gefängnisstrafen. Die Fotografen fanden ihre Modelle meist in den Varietés oder bei Prostituierten. Zu dieser Zeit, bis ungefähr 1860 waren allerdings künstlerische Aktfotografien selten. In den 20er Jahren wurden in der Aktfotografie weitere Themenfelder durch freiheitliche Bewegungen in Deutschland eröffnet. Für Fotografen boten die Freikörperkultur, aber auch der Schönheits- und Ausdruckstanz neue Motive.

Auch ein Fotostudio in Heidelberg bietet Aktfotografie an. Der Fotograf aus Mannheim bietet Aktfotografie auf höchsten Niveau. Doch was ist genau Aktfotografie? Man unterscheidet drei Darstellungsformen. Zuerst einmal den klassischen Vollakt (das Modell ist vollständig unbekleidet vor einem einfachen Hintergrund). Dann gibt es die Darstellung von Detailansichten. Hier liegt die Betonung auf Formen und Strukturen in einer Nahaufnahme. Das Modell bleibt anonym. Und zum Schluss findet man noch den Halbakt. Hierbei ist das Modell teilweise bekleidet. Es kommt aber auch vor, dass es durch Accessoires verhüllt ist. Neben diesen drei Grundformen finden sich in der Aktfotografie zahlreiche Sub-Genres. So gehört beispielsweise die Körperbemalung oder -projektion ebenso zur Aktfotografie dazu, wie auch der Outdoor-Akt. Neben der Portraitfotografie zählt auch die Aktfotografie zur hohen Schule der Fotografie. Denn der Fotograf muss nicht nur technische Fertigkeiten haben und gekonnt mit Licht als Gestaltungselement umgehen können. Er muss auch kommunikativ sein. Die Beziehung zwischen Fotograf und Modell sollte positiv sein. Der Fotograf und das Modell schließen einen Modelvertrag ab. Dieser regelt neben dem Honorar auch die Veröffentlichungsrechte.