Der Namenstagkalender gibt Auskunft über die Gedenktage (meist auch Todestage) von Heiligen, die besonders in katholischen Gegenden gefeiert werden, und oft wichtiger sind als der eigene Geburtstag. Viele Namen sind aber mehr als einer Person und einem Gedenktag zugeordnet: So kann beispielsweise der Namensträger Adalbert am 23 April, am 20 Juni oder am 24 Dezember seinen Namenstag feiern. Am 20 Juni wäre der Gedenktag von Adalbert von Magdeburg, einem Bischof aus Magdeburg. Am 23 April würde Adalbert von Prag gefeiert, ein katholischer Glaubensbote und heutiger Schutzpatron von Polen, Ungarn, Böhmen und Preußen.
Die Tradition der Namenstage lässt sich bis in das Mittelalter zurückführen. Im Zuge der Christianisierung wurden viele Menschen neu getauft, und erhielten dann christliche Namen von Aposteln und Märtyrer/innen. Später wurde bei der Taufe (zumeist ein Tag nach der Geburt) der Name des „Heiligen des Tages“ gewählt. Also ein Heiliger der am selben Tag seinen Gedenktag hatte, oder vor ein oder zwei Tagen erst gehabt hatte. Als Geburtstag wurde dann nicht der eigentliche Geburtstag eingetragen, sondern der Namenstag wurde ins Kirchenbuch eingetragen.
Die Zahl der Heiligen ist größer als die Anzahl der Tage eines Jahres, so sind Überschneidungen unvermeidlich, vor allem da für viele Namen mehrere heilige Namensträger zur Auswahl stehen. Weiterhin gibt es Unterschiede zwischen dem katholischen Namenstagkalender und den katholischen Heiligen und dem Namenstagkalender der orthodoxen Kirche.
Neben den Namenstagen von Personen gibt es auch so genannte Patronatsfeste, diese feiern den Namen einer Kirche und Pfarrgemeinde.
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