Woran erkennt man eigentlich, dass der angebotene Teppich qualitativ in Ordnung ist? Auf was sollte man beim Teppichkauf besonders achten?
Bei den meisten Verbrauchern kursiert die Meinung, dass man die Qualität der Teppiche allein an der Anzahl der Knoten ersehen kann. Da gilt dann, je höher die Knotenzahl, desto höher die Qualität. Dies zu tun würde aber heißen, man vergleicht Äpfel mit Birnen. Man darf nicht den Fehler machen zum Beispiel einen persischen Gabbeh, der 100 000 Knoten haben kann mit einem persischen Nain zu vergleichen. Während der Gabbeh mit dieser Knotenzahl schon im oberen Qualitätssegment angesiedelt ist, würde ein Keshan mit dieser Anzahl nicht mal als Putzlumpen taugen. Vergleiche innerhalb der einzelnen Knüpfgebiete sind also nötig.
Generell sagt die Knotenzahl allerdings nicht viel über die wichtigen Eigenschaften eines Teppichs aus, zu denen vor allem die Strapazierfähigkeit und die Schmutzempfindlichkeit gehört. Hier spielt die Wollart die wichtigste Rolle. Je fetthaltiger eine Wolle ist desto flexibler und strapazierfähiger sind die einzelnen Fasern. Spröde Wollfasern brechen sehr schnell und der Teppich beginnt ungeheuer zu fusseln. Teppiche die aus fetthaltiger Wolle bestehen haben die sehr angenehme Eigenschaft Schmutz weniger schnell an die Faser zu lassen und machen den Teppich dadurch unempfindlicher gegen Verschmutzung. Das Fett legt sich wie eine schützende Schicht um die Wollfaser und verhindert das Eindringen von Schmutzpartikeln.
Die besten Wollsorten kommen aus dem iranischen Hochland, sowie aus Argentinien und aus Neuseeland. Die dort gezüchteten Schafe haben bedingt durch Klima und Futter die beste Voraussetzung für das Entwickeln hochwertiger Wolle.
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