Die Pflegetagegeldversicherung, das Glück im Unglück

Mein Mann und ich wollten nie über den Ernstfall nachdenken. Das Thema „Pflegeversicherung“ ließen wir immer tabuisiert. Eines Tages traf es dann Freunde von uns. Nach einem gemeinsamen Urlaub, der sehr schön war, erlitt unser Freund einen Schlaganfall und wurde mit 46 Jahren zum Pflegefall. Auch unsere Freunde haben nicht über eine Vorsorge für diesen Fall nachgedacht und erhalten somit nur die gesetzliche Pflegeversicherung. Und immer wieder sagt unsere Freundin zu uns, dass sie sich ärgert, nie eine Pflegetagegeldversicherung abgeschlossen zu haben.

Unsere Freundin muss weiterhin arbeiten gehen, damit sie die Familie über Wasser hält und sie ist sehr traurig darüber, dass sie ihrem Mann nicht die Pflege finanzieren kann, die für ihn besser wäre. Die gesetzliche Pflegeversicherung zahlt nur einen Basissatz, der bei Weitem nicht die Pflege abdeckt, die wichtig wäre. Somit wandern ihre Gedanken immer wieder zwischen Schuldgefühlen und Kummer darüber, dass sie keine Pflegetagegeldversicherung abgeschlossen haben.

Bis zu einhundert Euro würde ihnen jetzt mehr zur Verfügung stehen, hätte sie mit ihrem Mann eine Pflegetagegeldversicherung abgeschlossen. Aber auch unsere Freunde wollten mit Freude das Leben genießen und ihre Gedanken nicht mit dem Schlimmsten belasten.

Mein Mann und ich haben jetzt eine Pflegetagegeldversicherung abgeschlossen, weil wir eines aus dem Erlebnis mitgenommen haben. Wenn wir uns nur einige Tage mit diesem schweren Thema belasten, sind wir für den Rest unseres Lebens entlastet. Wenn wir Glück haben, und da klopfen wir mal kräftig auf Holz, müssen wir die Pflegetagegeldversicherung nie in Anspruch nehmen. Wenn es aber anders kommt, dann haben wir eine Menge Sorgen weniger.