Fit werden und sich selbst verteidigen mit Kickboxen

Kickboxen ist ein Kampfsystem, dass mehrere positive Effekte mit sich bringt. Das Trainieren von Technik, Schnellkraft und Kondition verbessert die körperliche Fitness enorm. Zur kontrollierten Ausführung der Beintechniken ist intensives Dehnen notwendig. In Kombination mit dem Training hoher Beintechniken bleiben die Hüfte und Bänder in den Beinen beweglich. Einer Verkürzung ungedehnter Beinmuskulatur und einer steifen Hüfte mit zunehmendem Alter wird so vorgebeugt. Die Konzentrationsfähigkeit, die beim Kickboxen im Sparring und Wettkampf aufgebracht werden muss, steigert zudem die Konzentrationsfähigkeit für Schule und Beruf.

Aspekte wie gute Fitness und Zweikampferfahrung sind auch für eine effektive Selbstverteidigung wichtig. Wer nicht in der Lage ist, Techniken schnell, präzise und kraftvoll auszuführen, hat bei der Verteidigung gegen einen oder mehrere Gegner keine Chance. Durchschlagskraft kann man nur mit regelmäßigem Training, ständiger Wiederholung und Optimierung der einzelnen Techniken entwickeln. Kickboxen verzichtet hierbei auf spektakuläre Bewegungsabläufe, die mehr dem Show-Effekt dienen als Wirkung beim Kontrahenten zu hinterlassen. Die Boxtechniken beim Boxen und Kickboxen stimmen überein, sind relativ einfach zu lernen und können selbst im unaufgewärmten Zustand angewendet werden. Die korrekte Ausführung der Beintechniken mit Druck und Schnelligkeit erfordert etwas mehr Training. Dafür eignet sich der Frontkick beispielsweise nicht nur als Angriffstechnik, sondern auch als Mittel, um Angreifer auf Distanz zu halten. Der für das Kickboxen typische Zweikampfcharakter auf Distanz bietet darüberhinaus den Vorteil, dass die Techniken auch gegen Angreifer mit mehr Körpergewicht und Kraft ihre volle Wirkung entfalten können. In diesem Fall ist die Wirkung von Hebel- und Wurftechniken fragwürdig und mit dem Risiko verbunden, körperlich überwältigt zu werden. Selbstverteidigung gelingt immer dann am besten, wenn man einen Angreifer gar nicht erst an sich rankommen lässt, sodass er einen eventuellen bestehenden Kraft- und Gewichtsvorteil ausspielen kann.