Gicht-Patienten dürfen als Fleischersatz keine Sojaprodukte essen
Das große Gicht-Kochbuch zeigt, wie eine purinarme Ernährung funktioniert
(Marburg – 16. Dezember 2010): Gicht ist wie der Typ 2 Diabetes mellitus bei vielen Patienten auf Überernährung und Bewegungsmangel zurückzuführen, macht der erste Vorsitzende des Deutschen Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik e. V. (DKGD) Sven-David Müller deutlich. Bei Hyperurikämie und Gicht ist in jedem Falle eine diätetische Therapie erforderlich, die durch Medikamente nicht ersetzt werden kann. Menschen, die unter Hyperurikämie und Gicht leiden, müssen neben Fleisch, Wurst, Innereien und Kleinfischen auch auf Soja, Tofu und Sojaprodukte verzichten, denn diese enthalten zuviel Purinkörper. Daraus entsteht im Organismus Harnsäure, die im Übermaß zu Hyperurikämie und dem schmerzhaften Gichtanfall führen kann. Gicht gilt als Volkskrankheit. Es ist eine klassische Wohlstandserkrankung, die durch den übermäßigen Konsum von Fleisch, Wurst, Innereien, aber auch Alkoholika sowie Zuckeraustauschstoffen wie Sorbit und Fruchtzucker ausgelöst werden kann. Viele Gicht-Patienten essen statt Fleisch und Wurstwaren Sojaprodukte. Aber gerade Hülsenfrüchte wie Sojabohnen sind reich an Purinen und können zur Erhöhung der Harnsäure beitragen. Ein dauerhaft erhöhter Harnsäurespiegel ist die Ursache von Gichtsymptomen wie schmerzhaften Entzündungen in Füßen oder Fingern oder gar einer Schädigung der Nieren. Doch was viele Betroffene nicht wissen: sie können mit einer Umstellung ihrer Ernährung eine ganze Menge dazu beitragen, ihre Beschwerden in den Griff zu bekommen.
Ernährungstherapie und Diät bei Gicht Mit der richtigen Ernährungstherapie und Diät können viele Gicht-Patienten ihren Harnsäurespiegel entscheidend senken. Das große Gicht-Kochbuch belegt mit leckeren Rezepten, dass dieser Schritt nicht im faden Speise-Einerlei enden muss, sondern genussvolles Essen weiterhin, ja erst recht möglich ist. Eine purinarme Kost kann in vielen Fällen sogar Medikamente überflüssig machen. Die Diätexperten Sven-David Müller und Christiane Weißenberger rücken der Harnsäure-Überproduktion kochend zuleibe, indem sie den Betroffenen und ihren Familien eine purinarme Kost im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft machen.
Die besten Rezepte für Gicht-Patienten Über 120 verlockende Rezepte für Gicht-Patienten und die ganze Familie haben die Autoren zusammengetragen – jeweils versehen mit Nährwert- und Harnsäureangaben. Mit Gerichten wie Rotbarsch mit fruchtigen Tomaten-Fenchel-Spaghetti, Hack-Lauch-Pfanne mit knusprigen Kartoffelwürfeln oder Käse-Schinken-Wrap kommen Betroffene gar nicht auf die Idee, sie würden „Diät halten“ – sie verbinden einfach Leckeres mit Gesundem. Als Ergänzung zu den köstlichen Mahlzeiten bietet der Band eine Menge wertvoller Fakten zur Krankheit, generelle Ernährungstipps und aktuelle Behandlungsmethoden – medizinisch fundiert und verständlich aufbereitet.
Sven-David Müller und Christiane Weißenberger sind Gichternährungsexperten Seit vielen Jahren beschäftigen sich Christiane Weißenberger und Sven-David Müller mit der Ernährungstherapie bei Hyperurikämie und sind die bekanntesten Gichternährungsexperten im deutschsprachigen Raum. Diätassistent und Bestseller-Autor Sven-David Müller ist Träger des Bundesverdienstkreuzes. Er erhielt diese Auszeichnung für seine besonderen Verdienste um die Volksgesundheit, insbesondere im Bereich Ernährungsaufklärung. Sven-David Müller lebt in Weimar an der Lahn und ist in Marburg an der Lahn als Diätexperte und Medizinjournalist tätig. Christiane Weißenberger arbeitet als Diät- und Diabetesassistentin in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis in Würzburg. Gemeinsam haben Christiane Weißenberger und Sven-David Müller bereits mehrere Ernährungsratgeber veröffentlicht. Das Anliegen der Diätexperten ist es, aktuelle ernährungsmedizinische Erkenntnisse für Gicht-Patienten verfügbar zu machen und Menschen Angst vor der Ernährungsumstellung zu nehmen. Mit dem Ratgeber „Das große Gicht-Kochbuch“ legen sie die wohl umfangreichste aktuelle Rezeptsammlung für Patienten, die unter Hyperurikämie und Gicht leiden, vor. Neben der Ernährungstherapie sind bei Hyperurikämie und Gicht auch die Bewegungstherapie und die Entspannung wichtig. Gerade die modernen Volkskrankheiten sind durch den ungesunden Lebensstil gefördert und wer nur an einer Therapieschraube dreht, kann Krankheiten nicht beherrschen. Das Deutsche Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik macht sich für die ganzheitliche Gesundheitsförderung stark, die wissenschaftlich begründet ist. Die Organisation fördert den interdisziplinären Ansatz in der Gesundheitsförderung und hat ihren Vereinssitz in Köln.
Buchtipp für Patienten mit erhöhten Harnsäure-Werten: Das große Gicht-Kochbuch Über 120 Rezepte für die ganze Familie mit Nährwert und Harnsäureangaben Sven-David Müller und Christiane Weißenberger 2010. 200 Seiten, 153 Farbfotos 17,0 x 24,0 cm, Hardcover ISBN 978-3-89993-584-4 € 24,95 [A] / € 25,70 [A]
Das Buch „Das große Gicht-Kochbuch“ ist im Buchhandel erhältlich.
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