Gewürze,
Genussverstärker mit heilender Wirkung
Ohne Gewürze schmecken die meisten Speisen fade. Ein Gericht mit Salz, Pfeffer und Co. zur Delikatesse zu erheben, ist eine echte Kunst. Zudem haben viele Gewürze eine heilende Wirkung. Eine kleine Gewürzkunde.
Gewürze, Genussverstärker mit heilender Wirkung
Ohne Gewürze schmecken die meisten Speisen fade. Ein Gericht mit Salz, Pfeffer und Co. zur Delikatesse zu erheben, ist eine echte Kunst. Zudem haben viele Gewürze eine heilende Wirkung. Eine kleine Gewürzkunde.
Schon die alten Ägypter wussten, dass Gewürze eine doppelte Wirkung haben: sie verfeinern Speisen und helfen bei vielen Gebrechen. Damit waren Gewürze teilweise kostbarer als Gold. Die wertvollsten und begehrtesten, die nur in Indien, Fernost oder Afrika zu bekommen waren, wurden so zur begehrten Handelsware. Viele Staaten sind durch den Gewürzhandel reich geworden. Venedig, Portugal oder Spanien führten Kriege oder große Expeditionen durch, um in den Besitz der wertvollen Ware zu kommen oder den Handel dominieren zu können. Kolumbus hat auf der Suche nach einem neuen Handelsweg für Gewürze Amerika entdeckt.
Heute ist der Transport weniger mühsam und teuer. Die Gewürze werden mit Schiffen oder Flugzeugen in großen Mengen zu uns gebracht. Einige sind dadurch billiger geworden, andere - vor allem Safran - haben immer noch ihren stolzen Preis. Der Grund: Gewürze können nicht industriell hergestellt werden. Und Handarbeit hat ihren Preis.
Die Kunst des Würzens
Dem Gericht durch Würzen eine eigene Note zu geben, ist eine Kunst. Fest steht: Einige Gewürze passen besser zu Fleisch, andere besser zu Gemüse, Reis oder Nudeln. Je nachdem, ob die Gerichte aus Deutschland, dem Mittelmeerraum, Indien, Mexiko, China etc. kommen, sind ländertypische Gewürze vonnöten, sonst fehlt der richtige Geschmack. Wer sich traut, sollte ruhig versuchen, den Gerichten eine eigene Note zu geben und beim Würzen immer wieder vorsichtig etwas Neues ausprobieren.
Zunächst sollten Sie darauf achten, dass Sie die wichtigsten Gewürze stets in Ihrer Küche haben. Hier kaufen Sie immer frisch ein. Schwarzer und weißer Pfeffer, Muskat, Curry und süßer Paprika sollten in keiner Küche fehlen. Nelken, Wacholder und Lorbeerblätter gehören bei Fans von Braten zur Grundausstattung. Wer es ab und zu etwas schärfer mag, sollte auf Chili und Cayennepfeffer nicht verzichten. Es empfehlen sich folgende Würzregeln:
Weniger ist mehr! Gewürze dürfen nicht das Eigenaroma des Gerichtes überlagern - z.B. beim Fleisch.
Zum richtigen Zeitpunkt würzen! Nicht alle Gewürze gehören am Anfang in den Topf. Die Aromen Lorbeer, Wacholder oder Sternanis beispielsweise brauchen Zeit, um sich auszubreiten. Deshalb von Anfang an mit dazugeben. Flüchtige Gewürze - wie Safran, Muskat, Paprika und Chili - sollten erst zum Ende der Kochzeit in den Topf gegeben werden. Kochen diese Gewürze zu lange, gehen Aroma und Schärfe verloren.
Auf ein Hauptgewürz festlegen! Damit legen Sie sich auf ein Aroma fest. Damit dieses erhalten bleibt, sollten Sie von den anderen Gewürzen möglichst wenig beifügen.
Heilende Wirkung
Die meisten Gewürze sind aufgrund ihrer Inhaltsstoffe auch Heilpflanzen, die ihre heilende Wirkung am besten frisch oder als Saft entfalten. Die Liste der heilenden Wirkungen ist lang. Darüber hinaus wirken Gewürze antibakteriell und infektions-hemmend (Thymian, schwarzer Pfeffer, Nelken). Knoblauch beispielsweise ist so stark antibakteriell, dass Ärzte ihn gegen Salmonellenvergiftungen verschreiben.
Ein Teil der als Gewürze benutzten Pflanzen wurde als Heilmittel in den Ausgaben des Deutschen Arzneimittelbuches (DAB) aufgenommen. Gewürze sind darum kostbare Naturprodukte mit unschätzbarem Wert für die Menschen.
Verschiedene Pflanzenteile können als Gewürze dienen, so beispielsweise Blätter bei Basilikum, Blüten bei Safran, Samen beim Pfeffer, Wurzeln beim Ingwer oder Rinde bei Zimt.
Gewürze enthalten lebensnotwendige Bestandteile, die das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit steigern. Weiterhin wird den Gewürzen ein Einfluss auf die Gallensekretion (Curcuma, Wermut), Herztätigkeit (Senf, Paprika, Pfeffer, Chillies) und Durchblutung (Paprika, Chillies) zugeschrieben.
Gewürze wirken beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt (Majoran, Kümmel, Thymian, Fenchel).
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