Der Blower Door Test

Viele Häuser sind nicht dicht. Es zieht vor allem durch die Fenster und die Türen, aber auch Dächer und Wände sind Schwachstellen. Je undichter ein Haus, desto mehr muss geheizt werden. Um herauszufinden, wie dicht ein Haus ist, wird meistens eine Blower Door eingesetzt. Das ist eine Maschine, die eine Druckdifferenz aufbaut. Vor dem Einsatz der Blower Door müssen alle Fenster und Türen, die nach draußen führen, geschlossen werden. Erst, wenn das Haus nach außen hin komplett verriegelt ist, wird die Blower Door eingeschaltet. Je nachdem, wie lange die Druckdifferenz aufrechterhalten wird, kann gemessen werden, wie undicht das Gebäude ist. Wenn der n50-Wert, zu hoch ist, muss nachgebessert werden. Um ein Haus besser abzudichten, muss erst einmal die undichte Stelle gefunden werden. Hierfür werden Luftströmungen geortet und gemessen. Sie führen zu den undichten Stellen an Fenstern, Wänden, Türen und Dächern. Eine ebenfalls gute Messmethode ist eine Wärmebildkamera. Je größer der Temperaturunterschied zwischen innen und außen ist, desto leichter kann mit ihr die lecken Stellen ausfindig gemacht werden.

Heizkosten sparen
Mit einem dichten Haus können Heizkosten gespart werden. Dies schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Zudem ist es nicht gesund, in Zimmern zu wohnen, in denen dauerhaft ein Luftzug ist. Wenn die undichten Stellen gefunden wurden, geht es an das Ausbessern. Bei Fenstern kann manchmal eine neue Silikonfuge reichen, oft ist die undichte Stelle aber zwischen Rahmen und Fenster. Hier helfen oft nur neue, besser isolierte Fenster. Auch alten Türen haben Schwachstellen. Auch hier kann es sich langfristig lohnen, neue, gut isolierte Modelle einzubauen.