Bevor näher auf den Hebeleffekt im Forexhandel eingegangen werde kann, sollte vorab geklärt werden, worum es sich bei einem Hebeleffekt überhaupt handelt beziehungsweise, was damit eigentlich gemeint ist. Grundsätzlich muss der Händler, wenn er einen Forexvertrag kaufen möchte, einen Nominalwert bezahlen. Meistens verlangt die Bank beziehungsweise der Broker nur ein Prozent des Vertragswerts als Deckungssumme – ist dies der Fall, so wird von einem Hebel- oder auch Leverage-Effekt gesprochen. Ebenso wichtig, Forexpreise werden in der 2. oder auch 4. Dezimalstelle des Währungskurses notiert (also zum Beispiel EUR/USD 1.5967). Somit wird auch jede noch so kleinste Kursveränderung fest gehalten, diese Veränderung wird im Fachjargon als PIPS bezeichnet.
Nachdem der Handel mit Aktien oder Anleihen mittlerweile auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, natürlich primär über so genannte Onlinebroker, steigt in letzter Zeit auch vermehrt das Interesse am Devisenhandel. Auf diese Nachfrage reagieren auch die großen Banken, sie lassen sich stets neue Zertifikatkonstruktionen einfallen und locken so immer neue Kunden an. Jedoch bleibt der direkte Handel mit Devisen interessant, da die An- und Verkaufskosten auf jene oben genannte Art und Weise sehr hoch sind. Im Forex Handel betragen die Kosten die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs, welcher – je nach Anbieter – meistens nur ein paar Bruchteile des Kaufpreises beträgt.
Natürlich finden sich auch im Bereich des Forex Handel unterschiedliche Anbieter; hierbei liegt das Hauptaugenmerk bei folgenden Entscheidungskriterien. Einlagesicherheit, also den Betrag, welcher die Bank zurück zahlen muss, sofern sie Insolvenz anmeldet, des weiteren die Mindesteinlagesumme, die Bereitstellungssumme zur Eröffnung eines Bankkontos, sowie letztendlich die Kostenstrukur - viele Anbieter verlangen meistens als Gebühren nur die Spreads und unterschiedlich hohe Finanzierungskosten bei der Aufnahme von Fremdkapital, einige jedoch berechnen zusätzlich eine Kommission pro Kauf (Halfturn) oder auch die bekannten Kontoführungsgebühren.
Die mögliche Benutzung des Hebeleffekts – oder auch des Leverage-Effekts – bietet einige interessante Aspekte im Bereich des Forex Handel. Bei diesem Vorgehen wird die nicht komplette Investition über eigenes vorhandenes Kapital finanziert, sondern teilweise über Kapital von anderweitigen Stellen, den so genannten Forex Broker – was Ähnlichkeiten zum CFD Trading aufweist. So kann der Händler zum Beispiel mit 1.000 Euro US-Dollar für 10.000 Euro kaufen. Sofern sich der Kurs dann dementsprechend weiter entwickelt, besteht die Option zum Verkauf seiner US-Dollar für 15.000 Euro und hat so auf eingesetzte 1.000 Euro 5.000 Euro Gewinn erwirtschaftet.
Besonders interessant gestaltet sich der Forex für viele Händler aufgrund der sehr hohen Liquidität zu jeder Tages- und Nachtzeit. Beinah ein wenig unglaublich erscheint es, wenn fast jeden Tag im Durchschnitt Milliarden von US-Dollar auf dem Forex umgesetzt werden. Des Weiteren bietet der Forex eine sehr große Volatilität, der EUR-USD schwankt im Schnitt um 120 Pips pro Tag, somit ist der Markt grundsätzlich sehr aktiv, was dem Trader beinah unbegrenzt viele interessante Möglichkeiten bietet. Der Hebeleffekt liegt in der Regel bei 100 bis 1, was das Kapital, das für das aktive Handeln zur Verfügung gestellt werden muss, um Einiges verringert. Schon ab 2.500 Euro hat der Händler die Option zur Eröffnung eines Kontos.
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