Zur Arbeitsmarktlage in NRW

In vielen Teilen in Deutschland muss man wohl sagen, dass im Großen und Ganzen der Arbeitsmarkt ziemlich gleich bleibend ist – und das seit Jahren.

Stellenangebote scheint es weniger zu geben, als Menschen, die Arbeit suchen.

Einen geradezu dramatischen Anstieg der Arbeitslosigkeit gab es in NRW am Anfang dieses Jahres. Über 800.000 Menschen waren im Januar arbeitssuchend. Das entspricht einem Anstieg von über vier Prozent!

Angesichts dieser Zahlen möchte sich der Betrachter dazu verleiten lassen, dem nichts Positives zu entnehmen. Bedenkt man aber, dass im Januar vor einem Jahr noch über 14 Prozent mehr Menschen arbeitssuchend waren, stellt sich doch ein sehr positiver Trend dar.

Damit stellt dieser Januar in NRW seit sechs Jahren die niedrigsten Arbeitslosenquoten dar. Es lässt sich natürlich angesichts der Entwicklungen von Arbeitslosengeldern darüber diskutieren, inwieweit man dieser Statistik trauen kann.

So darf der Betrachter nicht außer Acht lassen, dass diese Statistiken doch gerne ein wenig schön geredet werden. Sämtliche Hartz IV-Empfänger sowie an Bildungsmaßnahmen teilnehmende Arbeitslose und Arbeitsuchende werden hier nämlich nicht aufgeführt. Lediglich diejenigen, die das Arbeitslosengeld I empfangen, tauchen unter diesen Statistiken auf.

Wie eingangs bereits erwähnt, hat sich weitgehend kaum etwas an der Arbeitsmarktlage in Deutschland geändert. In einem Monat mag zwar die tatsächliche Arbeitslosenzahl etwas steigen, im nächsten dann wieder um einige Prozente fallen – alles in allem scheint sich aber wenig etwas zu ändern. Außer, dass mit einer neuen Regierung nun auch die Statistiken anders zu lesen und zu deuten sind.

So wie überall in Deutschland ist es eben auch in NRW: Die in den Statistiken erwähnten Arbeitssuchenden hoffen weiter darauf, dass ihrem Dasein als Arbeitsloser bald ein Ende gesetzt wird und NRW zu wirtschaftlichem Reichtum erblüht.