Die Platzreife in Deutschland ist nötig, damit man Golf spielen kann. Es ist wie ein Führerschein für den Golfplatz. Hat man die Platzreife erreicht, fängt man mit Handicap 54 an. Natürlich muss man die Golfregeln und Etikette gekennen um richtig Golf zu spielen. Nach viel Übung macht das Golfspielen richtig Spaß.
Die Golf-Platzreife Die Sportart Golf erfreut sich in den letzten Jahren in Deutschland wachsender Beliebtheit. Bis es jedoch so weit ist, selbstständig und ohne Trainer auf einem Golfplatz spielen zu können, ist viel Übung und auch die Aneignung umfangreicher Theoriekenntnisse zum Golfspiel unerlässlich. Erst wenn die Anfänger ein Mindestmaß an Theorie- und Praxiskenntnissen nachweisen können, sind sie berechtigt, allein zu spielen. Diese Kenntnisse müssen in einer so genannten Platzreifeprüfung nachgewiesen werden. Sie ist in ihrem Aufbau vergleichbar mit der Fahrprüfung und besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Prüfungsteil. Der Deutsche Golfverband (DGV) hat im Jahre 2006 einheitliche Richtlinien zur Platzreifeprüfung entwickelt. Immer mehr deutschen Golfclubs halten ihre Platzreifeprüfungen nach diesen Richtlinien ab.
Zur Vorbereitung auf die Platzreifeprüfung kann der Interessent zwischen Einzel- und Gruppenunterricht wählen. Er sollte bereits erste Erfahrungen mit dieser Sportart, etwa in Form eines Anfänger- oder Schnupperkurses, gemacht haben. Viele Golfclubs bieten spezielle Platzreifekurse als Unterricht in kleinen Gruppen an. Sie dauern ca. 5 Tage und können auch sehr gut im Urlaub absolviert werden. In diesem Kursen werden die für die Platzreifeprüfung erforderlichen praktischen Spielfertigkeiten geübt und Theoriekenntnisse zu den Golfregeln und der Etikette vermittelt.
Die Platzreifeprüfung selbst kann am Ende eines derartigen Kurses absolviert werden und besteht aus drei Prüfungsteilen. Der erste Prüfungsteil beinhaltet das Verhalten auf dem Golfplatz. Hier muss der Prüfungling nachweisen, dass er die nötigen Kenntnisse zur Sicherheit auf dem Platz, des zügigen Spiels und zur Schonung eines Golfplatzes hat. Im praktischen Prüfungsteil müssen neun Löcher eines Golfplatzes gespielt werden, wobei allerdings nur die sechs besten Resultate gewertet werden. Der theoretische Prüfungsteil besteht aus einem Multiple-Choice-Test. Hier müssen 30 Fragen beantwortet werden, 15 davon zu den Golfregel, 12 zur Etikette und drei Fragen zu allgemeinen Themen des Golfspiels.