Die Volksoper Wien hat eine über 100-jährige Geschichte und ist nach der Wiener Staatsoper, das zweite große Opernhaus in der österreichischen Hauptstadt. Gegründet wurde die Volksoper Wien am 14. Dezember 1898. Unter dem Namen Kaiser-Jubliäums-Theater handelte es sich bei der Volksoper zunächst um eine Sprechbühne. Der erste Direktor des Hauses war Adam Müller-Guttenbrunn, der das Volkstheater vor allem als eine Bastion des Volkstümlichen und Deutschen sah. 1903 wurde Müller-Guttenbrunn durch Rainer Simons als Direktor abgelöst. Gleichzeitig wurde das Programm der Volksoper Wien um Opern und Singspiele erweitert. 1905 wurde das Haus umbenannt, in Kaiserjubiläums-Stadttheater Volksoper und nur 2 Jahre später, 1907, in Volksoper Kaiserjubiläums-Stadttheater. 1908 trug der Spielort schließlich nur noch den Namen Volksoper. Simons hatte bis 1917, während seiner Zeit als Direktor der Volksoper Wien, das Schauspiel- und Opernensemble vergrößert. Zudem feierten Opern wie „Tosca“ und „Salome“ an der Volksoper Uraufführung in Wien. Nachdem das Haus 1928 Konkurs anmelden musste und im Jahr darauf, als Neues Wiener Schauspielhaus, neu eröffnet wurde, übernahm 1938 die Stadt Wien die Leitung des Hauses. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Volksoper Wien zunächst als Kino und als Ausweichquartier für die Wiener Staatsoper genutzt. Erst nachdem die Wiener Staatsoper 1955 wiedereröffnet wurde, konnte die Volksoper Wien wieder in eigener Regie geführt werden. In der Zeit zwischen 1991 bis 1996 wurde die Volksoper Wien von der Staatsoper geführt, weshalb die Direktoren der Staatsoper gleichzeitig auch Direktoren der Volksoper waren. Erst seit 1996 wird das Haus wieder eigenständig geführt.
Weitere Tipps und Informationen über unser Artikelverzeichnis gibt es hier. Die Sitemap listet alle Artikel im 0AM.de Artikelverzeichnis.
Im 0AM.de Artikelverzeichnis werden interessante Projekte im Rahmen eines Artikels vorgestellt, wie hier der Artikel über
`Geschichte der Volksoper Wien`, auch Sie können hier Autor werden und einen Artikel veröffentlichen lassen.